Bonobos, den Schimpansen verwandte Menschenaffen, halten über ein ausgeklügeltes Kommunikations-System miteinander Kontakt. Statt Raubtiere durch ihre Laute aufmerksam zu machen hinterlassen sie bei ihren ausgedehnten Streifzügen durch den Urwald „Nachrichten“ in der Natur. „Überall dort wo sich Pfade kreuzten zeigten abgebrochene Zweige und Blätter die Richtung an“ berichtete laut dpa die Primatenforscherin Sue Savage-Rumbaugh.
Wissenschaftler gingen bis vor kurzem davon aus, dass Menschen als einzige Primaten über die Hirnstruktur verfügen, die eine symbolische Verständigung erlaubt. Dagegen glaubt Savage-Rumbaugh, dass Bonobos sogar sprechen könnten wenn sie Stimmbänder besässen: „Sie verstehen Sprache genau wie wir.“
Aufnahmen von Schimpansen-Gehirnen hatten erst kürzlich grosses Aufsehen erregt. Sie zeigten bei den Tieren die gleiche Asymmetrie in einer Schläfenregion (planum temporale), die bei Menschen als Voraussetzung für Sprachverständnis gilt.
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