Besseres Verständnis (To be Insider in 3 Minute n)

Für Sie gelesen

Bundesgemeinschaft der Eltern hörgeschädigter Kinder (Herausgeber): „Tagungsbericht: Dabeisein ist (fast) alles!“, kartoniert, 98 Seiten, ISBN 3-924612-23-4. Nur erhältlich bei: Bundesgemeinschaft, Pirolkamp 18, D-22397 Hamburg.

„Dabeisein ist (fast) alles!“ Dies war das Leitthema der im September 1997 von der Bundesgemeinschaft der Eltern hörgeschädigter Kinder unter Leitung von Studiendirektorin Hannelore Hartmann in Bad Bevensen durchgeführten zweitägigen Arbeitstagung, an der viele lautsprachlich orientierte Eltern hörgeschädigter Kinder sowie interessierte Pädagogen teilgenommen haben. Über diese Arbeitstagung liegt seit kurzem ein Bericht vor, dessen Lektüre nicht zuletzt auch Hörgeräte-Akustiker:innen zu einem besseren Verständnis der besonderen Situation hörgeschädigter Kinder und ihrer Familien verhelfen kann.

In seinem Einführungsreferat gab der international hochangesehene niederländische Hörgeschädigten-Pädagoge, -Psychologe und Priester Dr. Antonius van Uden u.a. Antworten auf Folgende von ihm gestellte Fragen:

  • Was heißt »dabeisein«, was heiß „nicht dabeisein«?
  • Welches Erziehungsziel führt zum persönlichen »Dabeisein«?
  • Wie wird das empathische »Dabeisein« erzieherisch entwickelt?
  • Welche Beziehungen bestehen zwischen »Dabeisein« und Kommunikation?
  • Was heißt einander dienend »dabeisein«?
  • Welche Folgen hat es, wenn sich gehörlose Kinder und Erwachsene sozial isolieren?
  • Was heißt »bei Gott und beim Nächsten sein«?

Es würde den Rahmen einer Besprechung sprengen, die von van Uden gegebenen Antworten hier analysieren zu wollen. Sie müssen gelesen, sollen aber auch beherzigt werden.

Das breit angelegte und in die Tiefe der Problematik einsteigende Referat von van Uden wird durch mehrere Erfahrungsberichte betroffener Eltern
(»Christin in unserer Familie«,
»Das Zusammenleben mit Mareike«,
»Tim auf dem Weg in die hörende Welt), guthörender und hörgeschädigter pädagogischer Fachkräfte
(»Die Integration hörgeschädigter Kindergartenkinder unter Beachtung individueller Voraussetzungen«,
»Die Schulzeit in der Regelschule und in der Schule für Hörgeschädigte«,
»Ein hörgeschädigtes Kind in der Regelschule – kann das gutgehen?«) sowie junger hörgeschädigter Erwachsener
(»Mein Weg«,
»Eigene Wege suchen«) in vielfältiger Weise ergänzt. Dies gilt auch für das von Marion Kloster gehaltene Schlussreferat
»Eltern suchen eigene Wege«.

Auch dieser jüngste Tagungsbericht stellt – wie die vielen anderen seiner in den vergangenen Jahrzehnten bereits erschienenen Vorgänger – der Bundesgemeinschaft der Eltern hörgeschädigter Kinder ein ganz hervorragendes Zeugnis aus und lässt eigentlich nur einen einzigen Wunsch offen: Er würde sich leichter lesen, wenn er mit etwas größeren Buchstaben gedruckt worden wäre.

Übrigens: die Bundesgemeinschaft veranstaltet nicht nur jedes Jahr eine Arbeitstagung und veröffentlicht hierüber einen Tagungsbericht, sie ist auch Herausgeberin von „Spektrum Hören“, einer Zweimonatszeitschrift für lautsprachliche Erziehung hörgeschädigter Kinder. Wer diese Zeitschrift noch nicht kennt sollte ein kostenloses Probeheft anfordern.

Autor: Prof. Armin Löwe

 

www.hörmodell.ch

Unser Versprechen: wieder stärker verbunden als normalhörend!

Ihre Vorteile von Hörsystemen der jüngsten Generation:

Autor: Thomas Keck

Thomas Keck ist durch seinen Beruf als Hörsystemakustiker bestens mit der Präzision und Sorgfalt vertraut, die sowohl für die technische Arbeit als auch für den direkten Kundenkontakt erforderlich sind. Sein Werdegang zeugt von einer kontinuierlichen Entwicklung und einem hohen Maß an Fachwissen, unterstrichen durch den Meisterbrief und die Selbstständigkeit. Er verfolgt seine Interessen mit Leidenschaft und widmet sich einer Vielzahl von Aktivitäten, von Musik über die Beschäftigung mit Oldtimern bis hin zur Werteschätzung der Bibel. Thomas bewundert Menschen, die in ihrem Feld Spitzenleistungen erbringen, wie diverse Musiker und Schauspieler. Dies deutet auf eine hohe Wertschätzung für Expertise und handwerkliches Können hin.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert