HöRex – Hörakustiker mit Anspruch (To be Insider in 3 Minute n)

KÖNIGLICH HÖREN

Immer häufiger greift die U.S.-Manier der Firmen- und Organisationen-Präsentation anlässlich unseres Kongresses um sich: nicht in den Ausstellungshallen sondern in mehr oder weniger noblen Suiten bzw. gar ausgelagert in piekfeine Hotels der Umgebung findet die „Musik“ statt, deren Partituren sich als intime Kundengespräche, Verhandlungen mit Großabnehmern, Präsentation noch nicht serienhaft lieferbarer Novitäten oder auch schon mal als Information der Fach- und Publikumspresse lesen.

Zu diesem „heute nicht mehr ungewöhnlichen Mittel“ griff auch die 1995 gegründete Einkaufs- und Leistungsgemeinschaft HörRex mit ihrer Pressekonferenz im elitären „Hyatt Regency“ à la Old-England in unmittelbarer Nachbarschaft der Kölner Messehallen während unseres diesjährigen internationalen Kongresses.

In überschaubar kleinem Kreis, durchsetzt mit Marketing-Spezialisten der Agentur AFM-Verlag und mit der charmanten Gastgeberin Sylvia Kratz, mit Medizin-Journalisten, Tageszeitungs-Mitarbeitern und einigen Vertretern der übrigen Fachpresse erläuterten Mitglieder der Leistungsgemeinschaft mit dem anspruchsvollen Namen (in unserer Redaktion witzelte ein Kollege ohne Latinum im Vorfeld erstmal über wiedererstandene Exemplare der Spezies Tyrannorex in Anspielung auf die gegenwärtige Dino-Mode. Nichts davon):

Zunächst gab Rüdiger Klink aus Bremen in eloquenter Form einen Überblick über die unseren Lesern ja hinlänglich bekannte Diskrepanz zwischen der hochgerechneten Zahl hörgeschädigter und der mit Hörhilfen versorgten Mitbürger in Deutschland, dann die Leistungssteigerungen moderner Hörsysteme und die Crux, dass wirklich hilfreiche Hörgeräte einer qualifizierten Anpassung nebst Beratung und Nachsorge bedürfen – Kriterien, die das Hörsystem über das Niveau eines beliebigen, über die Ladentheke gehenden Markenprodukts hinausheben. Er und der sympathisch auch auf naivere Spontanfragen der Presse eingehende Roland Föhlisch erläuterten den relevanten Unterschied zwischen Hören und Verstehen. Dann kam das HöRex-Konzept auf’s Tapet: 80 qualifizierte Hörakustiker mit ihren 120 Betrieben haben sich zusammengetan, um u.a. gemeinschaftlich Öffentlichkeits-Aufklärung über Hörminderungen zu betreiben, nach einem Multiplikatoren-Konzept freie Wohlfahrtsverbände u.a. Organisationen zu aktivieren und so die Hörbehinderten zu aktivieren. Natürlich haben sich die „Königlichen“ auch einem Qualitäts-Standard verschrieben, der

  • umfangreiche Hörprüfungen,
  • vergleichende Anpassung,
  • Optimierung der Otoplastik,
  • kostenloses Probetragen,
  • psychologisch orientierte Beratung,
  • kostenfrei für Patient und/oder Kasse regelmäßige kostenlose Inspektionen,
  • eine differenzierte Nachsorge und
  • im Bedarfsfall ein qualifiziertes Hörtraining umfaßt.

In Einzelgesprächen nach den offiziösen Statements interessierte uns natürlich vor allem, inwieweit die individuelle Freiheit des HöRex-Mitgliedes in wirtschaftlicher und fachlicher Richtung eingeschränkt wird (hier scheint einzig die Qualität der Leistung und ein fast selbstverständlicher Ehrenkodex Grenzen zu setzen). Was wir – so angesichts dieser sympathisch bescheidenen ersten »Öffentlichkeits-Aktion« überhaupt ein kritisches Wort zu formulieren ist – auch hier wie so oft bei hörakustischen Selbstdarstellungen etwas vermißt haben, ist eine stärkere Betonung der psychologischen Seite einer Hörgeräte-Anpassung. Denn dass die Geräte heute einen hohen Standard haben, dass der Hörgeräte-Akustiker als Techniker sein Handwerk versteht und – vielleicht im Gegensatz zu anderen Anpassern – hinsichtlich Messtechnik und individueller Geräte-Einstellung Qualität wie Effizienz bietet ist ja unbestritten. Aber dass eine Hörbehinderung in einen ganzen Teufelskreis existentieller Probleme eingebettet ist und hier Lebenshilfe gefragt ist (die beispielsweise andere Berufe mit ihrer 5 Minuten-Diagnostik kaum gewähren können) – das, bitteschön, darf ruhig noch stärker betont (und beherzigt) werden.

Im übrigen dürfen wir nach dieser Veranstaltung in Übereinstimmung mit dem uns für Detailinformationen hilfreichen Peter Tschirch konstatieren, dass HöRex eG auf einem guten Wege ist und so – gewollt oder ungewollt – zur Profilierung des gesamten Berufsstandes nicht unerheblich beiträgt.

Quelle: os

 

www.hörmodell.ch

Frei, unabhängig und anspruchsvoll – so soll Ihr Hörsystem in der neuesten Generation aussehen:

Ihre Vorteile von Hörsystemen der jüngsten Generation:

Autor: Thomas Keck

Thomas Keck ist durch seinen Beruf als Hörsystemakustiker bestens mit der Präzision und Sorgfalt vertraut, die sowohl für die technische Arbeit als auch für den direkten Kundenkontakt erforderlich sind. Sein Werdegang zeugt von einer kontinuierlichen Entwicklung und einem hohen Maß an Fachwissen, unterstrichen durch den Meisterbrief und die Selbstständigkeit. Er verfolgt seine Interessen mit Leidenschaft und widmet sich einer Vielzahl von Aktivitäten, von Musik über die Beschäftigung mit Oldtimern bis hin zur Werteschätzung der Bibel. Thomas bewundert Menschen, die in ihrem Feld Spitzenleistungen erbringen, wie diverse Musiker und Schauspieler. Dies deutet auf eine hohe Wertschätzung für Expertise und handwerkliches Können hin.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert