Körperlich fit, geistig beweglich und seelisch gelassen bleiben (To be Insider in 10 Minute n):

Anmerkungen zur Belastbarkeit

Leistungsfähigkeit gilt heute gemeinhin als Ausdruck von fachlicher, methodischer und auch sozialer Kompetenz. Doch so wichtig Wissen, Können und die Fähigkeit, mit Menschen überlegt umzugehen auch sind, diese Faktoren sind zwar eine notwendige, längst aber noch keine hinreichende Voraussetzung für nachhaltige Leistungsfähigkeit.

Eine – abgesehen von den üblichen Formschwankungen durch beispielsweise Stimmungs- oder auch Witterungs-Einflüsse – tatsächlich im Schnitt des Jahres gleichbleibende Leistungsfähigkeit stellt sich erst mit einer entsprechenden Belastbarkeit ein. Ohne belastbar zu sein, ist unter den gegebenen Anforderungs-, Wettbewerbs- und Veränderungs-Bedingungen kein im Berufsleben stehender Mensch heute noch hinreichend leistungsfähig.

Belastbarkeit aber fusst – neben einer entsprechenden genetischen Disposition, die nach heutigen Erkenntnissen eine nicht unerhebliche Rolle bei der individuellen „Standfestigkeit“ spielt – im beeinflussbaren Bereich vor allem auf geistiger und körperlicher Widerstandsfähigkeit. Und die wiederum spiegelt im Wesentlichen das Vermögen wider, mit sich selber sinnvoll umgehen zu können.

Geistig, indem durch eine konstruktive Art zu denken die persönliche mentale Fitness gepflegt und somit bewahrt wird. Dazu gehört es beispielsweise, elastisch zu reagieren und auch einmal geduldig zu ertragen statt aufgrund der offensichtlichsten Gewohnheiten und Überlegungen impulsiv zu handeln, Menschen und Ereignisse genauer und vorurteilsfreier in den Blick zu nehmen und so nicht nur achtsamer, sondern auch kreativer, innovativer und im Ergebnis schliesslich tatsächlich problemlösend-weiterführend zu handeln. (Aufschlussreiche Gedanken dazu finden sich sich bei Paul Watzlawick in »Wie wirklich ist die Wirklichkeit?«, Piper-Verlag).

 

Körperlich, indem vor allem durch die Faktoren „Bewegung“ und „Ernährung“ dafür gesorgt wird, dass, salopp ausgedrückt, die Verbrennungsmaschine „Mensch“ rund läuft.

Belastbarkeit so gesehen und verstanden ist demzufolge der manifeste Ausdruck von Gesundheit. Die Schweizer Philosophin Jeanne Hersch hat das sehr plastisch so ausgedrückt: „Gesundheit ist, wenn man etwas ertragen kann, nachdem man durch entsprechendes Verhalten, d.h. Lebensführung, dafür gesorgt hat, es zu ertragen.“

Womit nun gleichzeitig ein heute ebenso missionarisch verbreiteter wie unkritisch aufgenommener Glaubenssatz in ein anderes Licht gerückt wird: Selbstverständlich kommt der Mensch unter den modernen Lebensbedingungen in Umwelt und Nahrung mit Stoffen in Kontakt, die auf den einen mehr, den anderen weniger beeinträchtigend wirken können. Nur, es ist – gerade im Hinblick auf die Ernährung – doch recht weitgehend in die Verantwortung des Einzelnen gestellt, in welchem Ausmass er sich diesen potentiell gesundheits-beeinträchtigenden Stoffen aussetzt. Einschlägig ausgewiesene Fachleute kritisieren denn auch, dass die ohnehin teilweise schon ausserordentlich emotional geführte Diskussion über Zusatzstoffe in Nahrungsmitteln zusätzlich noch individuell schlicht missbraucht wird. Und zwar dazu, sich der eigenen Verantwortung für eine Vielzahl von Beeinträchtigungen und Beschwerden – und damit auch der Verringerung der eigenen Belastbarkeit zu entziehen, die sich die Menschen meist in vollem Bewusstsein selbst zufügen:

  • Indem sie sich unausgewogen und vor allem überernähren.
  • Indem sie Genussmittel konsumieren, deren Risiko eindeutig erwiesen ist.
  • Indem sie sich zu wenig bewegen.

So belegt eine unlängst veröffentlichte U.S.-amerikanische Untersuchung, dass beispielsweise rund ein Fünftel aller Krebserkrankungen in den U.S.A. durch einen gesunderen Lebensstil vermieden werden könnten. Der Studie des Zentrums für Krebsprävention der Harvard-Schule für öffentliche Gesundheit zufolge sind 30 % aller Krebstode auf Rauchen zurückzuführen, weitere 30 % auf falsche Ernährung sowie Fettleibigkeit und 5 % auf zu wenig Bewegung.

Von allen Todesfällen durch Krebs sollen < 1 % auf das Konto von Nahrungszusatzstoffen gehen.

Und um auch die Relativität der gesundheitlichen Bedrohung durch ein Nahrungsmittel am Beispiel einer gerade aktuellen Phobie aufzuzeigen: Aus einem Bericht der ob ihrer Seriosität über jeden Zweifel erhabenen „Neue Zürcher Zeitung“ geht hervor, dass ein Brite ein rund 100 x höheres Risiko läuft, auf offenem Feld vom Blitz erschlagen zu werden, als wegen BSE-verseuchten Rindfleischs an der Creutzfeldt-Jakob – Krankheit zu sterben. Das Risiko, während eines Stadtbummels ermordet zu werden, ist für ihn 10’000 x höher, und es ist 100’000 x wahrscheinlicher, dass er im Strassenverkehr tödlich verunglückt.

Durch eine entsprechende Lebensführung dafür zu sorgen, dass man etwas ertragen kann, dass man belastbar ist, heisst damit vor allem anderen dies:

  1. Bringen Sie Bewegung in Ihr Leben. Sie schaffen sich dadurch einen freieren Kopf. Der Mensch ist von seiner evolutionären Herkunft her „ein Bewegungswesen mit nervaler Steuerung und kein Kopfwesen mit körperlichem Anhang“ korrigiert der Direktor des Instituts für Sportmedizin an der Universität Münster, Professor Dr. Klaus Völker, ein mittlerweile recht weit verbreitetes Bild vom Menschen.

Beides, der Spannungsabbau wie die Problemlösungs-Fähigkeit – zwei wesentliche Komponenten zur Unterstützung der individuellen Belastbarkeit – funktionieren mit Bewegungs-Unterstützung deutlich besser. Ob Sie anstatt des Fahrstuhls die Treppe nehmen, bei kurzen Entfernungen zu Fuss gehen, längere Spaziergänge machen, wandern, joggen, Sport treiben oder tanzen: Bewegen Sie sich! Bewegung entspannt Sie, macht Sie gelassener und bringt Sie auf andere und bessere Gedanken.

Das Wohlbefinden und der klarere Kopf nach anstrengender Bewegung gründet sich auf eine anti-depressive Wirkung, Spannungsabbau, Angstlösung, Antriebssteigerung und Förderung der Kreativität. Der Grund dafür: Der Muskel-Stoffwechsel ist eng mit dem Zentralnervensystem und der Psyche verbunden. Bewegung fördert aber nicht nur den Muskel-, sondern den gesamten Stoffwechsel. Und eine geregelte Verdauung beispielsweise ist ein weiterer entscheidender Baustein des Wohlbefindens und damit der psycho-physischen Belastbarkeit.

  1. Emähren Sie sich bewusst(er). Bereits biblische Speisegesetze mahnen: »lss mässig. Iss ein Drittel. Trink ein Drittel. Und lass ein Drittel leer, damit Du bestehen kannst, wenn der Leib durch Zorn gefüllt wird!«

Und die moderne Ernährungs-Forschung bestätigt eindrucksvoll die auf Paracelsus (1493 bis 1541) zurückgehende Erkenntnis: Der Mensch ist was er isst. Womit nicht zuletzt gerade auch die Funktionsfähigkeit des Immunsystems angesprochen wird. Und das heisst: Belastbarkeit lässt sich essen, ist auch eine Ernährungsfrage. „Wir sollten deshalb wissen«, schreibt der Arzt Dr. Helmut Anemueller in seinem wohltuend ausgewogenen Kleinen Taschenbuch »Richtig essen« (Deutscher Taschenbuchverlag),„dass wir umso mehr Belastungen ertragen können, je stärker wir den Spielraum unserer Möglichkeiten nutzen, vernünftig zu leben und uns so optimal wie möglich zu ernähren.“ Vereinfacht dargestellt funktioniert der Mensch im Fühlen, Denken, Bewegen und seinen Stoffwechselabläufen elektro-chemisch. Mit zahlreichen Hormonen, Boten- und weiteren Stoffen (z.B. Enzymen, Vitaminen) als den wesentlichen Impulsgebern – vor allem auch des Zentralnervensystems. Mit einer unausgewogenen Ernährung wird dieses feinabgestimmte Fliess-Gleichgewicht (= Homöostase) immer wieder gestört.

Und das führt unter anderem zu einer deutlichen Verringerung der Belastbarkeit. Oder anders ausgedrückt: Zu einer spürbaren Beeinträchtigung des Vermögens, zwischenmenschliche und/oder sachliche Belastungssituationen in der Tendenz souverän und konstruktiv zu meistern, anstatt sich in ihnen zu verbeissen und konfrontativ in ihnen verrennen.

„Der Mensch isst erst wie ein Mensch,“ fasst der Inhaber des Lehrstuhls für Stoffwechsel-Physiologie an der Universität Bremen, Professor Dr. L. Horst Grimme in seinem empfehlenswerten Buch »Ernährung, Immunität, Krebsvorsorge« (Springer-Wissenschaftsverlag, Heidelberg) seine Ernährungs-Empfehlungen zusammen, „wenn er sich gute und angemessene Produkte der Natur, veredelt durch die Natürlichkeit und Frische schonende Kochkunst mit Ruhe, Heiterkeit, Sinn und Bewusstsein angemessener Weise schmecken lässt. Er ist, will er gesund bleiben, auf natürliche Komplexität und Frische angewiesen.“

Autor: Hartmut Volk

 

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