Phonak Cycling Team (To be Insider in 7 Minute n)

„Auf´s Rad gekommen“

Wir hätten uns nicht träumen lassen, nach fast 40 Jahren Redaktions-Tätigkeit in Fachverlagen plötzlich einen Ausflug in die Zuständigkeiten der Sport-Reportage unternehmen zu müssen (zumal es bei Begegnungen mit den Kollegen vom sportiven Metier nie ganz ohne einigen Spott oder auch – wie beim jüngsten Europa-Flop der DFB-Kicker – einige Häme abgeht). Doch Phonak macht’s nötig und Peter David Schaade machte es möglich…

Er erzählte ja bereits in unserem Interview davon, dass Phonak unter die Sport-Sponsoren gegangen ist und in dieser Saison eine junge Radrenn- Mannschaft über die Pisten schickt. Was nicht nur uns zur ketzerischen Frage veranlasste, ob man in der Schweiz eine Rückversicherung mit der Produktion von Sporträdern in Erwägung gezogen habe, falls es mal mit Hörsystemen nicht mehr so gut geht. Peter Schaade »rächte sich«, indem er uns zur Etappenankunft der Deutschland-Tour nach Stuttgart einlud. Also war erst einmal »Nachhilfe« in Detailinformation angesagt, denn über Junkermann, Altig, Ullrich, Zabel und die alljährliche Tour der Leiden unserer gallischen Nachbarn war unser radsportliches Wissen nicht sonderlich gediehen.

Also, die Deutschland Tour, letztes Jahr erneut ins Leben gerufen, um den großen anderen Landes-Etappenrennen (Le Tour de France, Tour de SuisseGiro d’Italia, La Vuelta Ciclista a España, Internationale Friedensfahrt etc.) ein deutsches Äquivalent an die Seite zu stellen, hat eigentlich eine lange, aber wenig erfolgreiche Tradition. 1911 fand das erste Etappenrennen durch Deutschland statt. Und dann, immer wieder durch größere Abstände unterbrochen, noch 21 Versuche, eine deutsche Tour zu etablieren. 1982 war dann erst einmal endgültig Schluss, bis letztes Jahr der Bund Deutscher Radfahrer e.V. mit einem agilen Vorstand die Wiederbelebung versuchte und allem Anschein nach diesmal Erfolg hat.
Jedenfalls gingen 18 Profi-Teams mit ca. 150 Fahrern in diesem Jahr in Bonn an den Start der 8 Etappen und 1’236 km langen Strecke (für Hobby- und Amateur-Radler lief gleichzeitig eine »entschärfte« Tour). Die Mannschaft jenes Telefon-Anbieters, für dessen Aktien Manfred Krug im Fernsehen hin und wieder so beredt wirbt (jetzt wissen Sie auch, warum, die brauchen Geld für ihre Radler), war als Vorjahres-Sieger Favorit und dominierte auch diesmal bis zum Zeitfahren der vorletzten Etappe in Herzogenaurach. Da fuhr der Spanier David Romero Plaza vom Festina-Team einen derart komfortablen Zeitvorsprung heraus, dass es auch zum Gesamtsieg auf Berlins Kudamm reichte.
Und das Phonak-Team (» We race for better hearing«)? Man hatte eigentlich für die junge Mannschaft erst einmal nur de Coubertins Philosophie »Teilnehmen ist wichtiger als Siegen« als Zielvorgabe formuliert. Doch die Jungs schlugen sich ganz prächtig. In der Gesamtwertung belegte der sympathische Österreicher Matthias Buxhofer den 7. Platz (Jan Ullrich wurde 29.!). In der Punktewertung (Punkte bekommt man für Sprint-Placierungen und Zieleinläufe) wurde der Phonak-Mann Alexander Usow aus Weißrussland sogar 3. (hinter dem Sieger Erik Zabel).

In Stuttgarts Mercedes-Straße vor der Schleyer-Halle inmitten eines wirklich radrennverrückten Publikums fuhr der kleine Usow sehr zur Freude der Fellbacher am Ziel der 4. Etappe auf einen hervorragenden 6. Platz (und war, wie er uns nachher im Fahrerlager sagte, enttäuscht, weil er den »Ausreiß-Versuch« des späteren Etappensiegers Casarotto verschlafen habe, sonst wäre noch mehr drin gewesen…
Team-Chef Jean-Jacques Loup erzählte uns, er sei von Zuschauern und sogar Mitgliedern anderer Mannschaften nach den Hintergründen der Aussage »Wir fahren für besseres Hören« gefragt worden – Indiz dafür, dass die Initiative der Phonak, Hören und Hörgeräte über eine populäre Sportart zu thematisieren, aufzugehen scheint…

Nota Bene: Bei der Tour de France 2000 werden Sie das »Hör-Team« noch vergebens suchen, die Mannschaft muss sich erst durch Erfolge in kleineren Rennen für diese große Aufgabe qualifizieren; wir zweifeln nach unseren Eindrücken von Stuttgart nicht, dass dies gelingt.

Autorin: Christina Osterwald

 

www.hörmodell.ch

Unser Versprechen: wieder stärker verbunden als normalhörend!

Konzern Sonova

Autor: Thomas Keck

Thomas Keck ist durch seinen Beruf als Hörsystemakustiker bestens mit der Präzision und Sorgfalt vertraut, die sowohl für die technische Arbeit als auch für den direkten Kundenkontakt erforderlich sind. Sein Werdegang zeugt von einer kontinuierlichen Entwicklung und einem hohen Maß an Fachwissen, unterstrichen durch den Meisterbrief und die Selbstständigkeit. Er verfolgt seine Interessen mit Leidenschaft und widmet sich einer Vielzahl von Aktivitäten, von Musik über die Beschäftigung mit Oldtimern bis hin zur Werteschätzung der Bibel. Thomas bewundert Menschen, die in ihrem Feld Spitzenleistungen erbringen, wie diverse Musiker und Schauspieler. Dies deutet auf eine hohe Wertschätzung für Expertise und handwerkliches Können hin.

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