Forscher der University of Texas at Austin haben aus Weintrauben elektrische Energie extrahiert. Die Energie stammt aus dem Elektronentransfer von Glukose zum Sauerstoff bei der Umwandlung in Kohlendioxid und Wasser. In der Fachsprache wird diese Anordnung als Bio-Brennstoffzelle bezeichnet. Bislang produziert die Zelle eine Leistung von 2.4 Mikrowatt. Um eine Glühbirne zum Leuchten zu bringen, wären Millionen Weintrauben nötig. Für den Antrieb eines Silizium-Chips in einem Minisensor würde die Bio-Brennstoffzelle aber bereits ausreichen.
Die Zelle besteht aus 2 Kohlenstoff-Elektroden – jede davon dünner als ein Haar – und ist nur wenige Zentimeter lang. Die Herstellung ist sehr kostengünstig.
Das Team um Forscher Adam Heller hofft, dass es die Bio-Brennstoffzelle auf Insekten oder Kleintieren zum Laufen bringen kann. Dort soll das Gerät die Bewegungen der Tierchen verfolgen. Versuche mit Grashüpfern schlugen nach Angaben des Fachblatts »nature« allerdings fehl.
Zukunftsaussichten: Hörgeräte-Batterien auf Weintrauben-Basis? Klingt lecker…
Autor: pte