Der berühmte Soziologe und Linguist Noam Chomsky (74) behauptete schon vor über 30 Jahren, dass es eine „angeborene sprachübergreifende universelle Grammatik gibt, die alle Menschen auf der Erde teilen.” Das wurde durch eine Studie von Forschern aus Hamburg, Jena und Mailand bestätigt (erschienen im „nature neuroscience“). Für die Studie lernten deutsche Muttersprachler einen kleinen Wortschatz und Grammatikregeln. Acht lernten Italienisch, weitere 8 Japanisch. Allerdings waren von den sechs erlernten Grammatikregeln drei erfunden. Dabei wurde die Gehirnaktivität mit Hilfe der Kernspin-Resonanz – Tomographie beobachtet. Wurden echte Grammatikregeln gelernt aktivierte sich das Broca-Areal, das eine entscheidende Rolle beim Fremdsprachen-Lernen spielt. Sollten erfundene Grammatikregeln gepaukt werden, tat sich im Broca-Areal nichts.