Wenn man dem Gefäßchirurgen Prof. Walter Hartenbach vom Klinikum der Universität München Glauben schenken darf, dann sind alle Bemühungen, den Cholesterinwert durch radikale Diät und medikamentöse Lipidsenkung unter 200 mg/dl zu drücken, vergebens, denn schon nach kurzer Zeit wird er wieder den natürlichen von der Leber gesteuerten Ausgangswert erreicht haben. Seiner Meinung nach ist der von der amerikanischen Pharmaindustrie vor 20 Jahren willkürlich festgelegte Grenzwert von 200 mg/dl reiner Unsinn, denn damit wären 80% der Menschheit krank und behandlungsbedürftig. Laut Hartenbach sind aber Werte von 250 bis 350 mg/dl noch normal und sogar nützlich, denn Cholesterin sei enorm wichtig für die Zellfunktionen. Wenn die Werte unter 200 oder gar 100 mg/dl gedrückt würden, wie viele Kardiologen fordern, steige das Infarkt- und Krebs-Risiko sogar um ein vielfaches! Als Gefäßchirurg, der über 6’000 Operationen vorgenommen hat, habe er keinen Zusammenhang zwischen Cholesterin und Arteriosklerose der Gefäße, auch nicht der Herzkranzgefäße, feststellen können. Die Arteriosklerose sei in erster Linie auf genetische Faktoren und das Rauchen, des weiteren auf Diabetes, mangelnde Bewegung, dauerhaften Stress und die Bildung von Harnsäure-Kristallen im Blut zurückzuführen, aber nicht auf Cholesterin.
Für die Pharmakonzerne habe sich die These vom „bösen“ Cholesterin aber ausgezahlt, denn mit Lipidsenkern verdiene sie 40 Milliarden U.S.$ pro Jahr. Erst seit den Todesfällen durch den Lipidsenker „Lipobay“ sei einer breiten Öffentlichkeit zum ersten Mal bewusst geworden, dass mit dieser These etwas nicht stimme. Das Buch „Die Cholesterin-Lüge» von Walter Hartenbach hat seit seinem Erscheinen vor einem Jahr bereits die 14. Auflage erreicht und ist zur Zeit der absolute Renner unter den Gesundheits-Ratgebern. Es ist ein „Muss“ für jeden, der sich um seine Cholesterinwerte Sorgen macht. Es ist erschienen im F. A. Herbig Verlags-Buchhandlung GmbH und kostet 14.90 €.