Veränderungen in den Genen für Gehör- und Geruchs-Sinn, sowie die Sprache haben maßgeblich die Entwicklung des Menschen gefördert. Das berichten U.S.-Genetiker nach einem Erbgutvergleich zwischen Mensch und Schimpanse im Fachjournal »Science | AAAS« (Band 302, Seite 1’960).
Der Mensch hat demnach im Verlauf der Evolution vor allem sein Gehör verbessert. Auch die Gene für den menschlichen Geruchssinn unterlagen überraschend vielen Veränderungen. Dagegen waren bei Schimpansen vor allem die Erbanlagen für die Skelettstruktur »besonders aktiv«, wie Michele Cargill von der Biotech-Firma Celara Diagnostics Pvt Ltd in Alameda (Kalifornien) und Kollegen erläutern.
Mensch und Schimpanse teilen sich fast 99 % ihres Erbguts. Nicht nur Differenzen in den Genen selbst, sondern vielmehr auch in deren Regulierung führten zu so deutlichen Unterschieden wie Sprache, der Armlänge, der Behaarung und der Kletterfähigkeit, heißt es in einem Begleitkommentar in »Science«.
Auch ein genetischer Faktor für die Sprachentwicklung habe im Erbgut des Menschen ungewöhnlich viele Veränderungen erfahren. Ebenso häufig mutiert seien die Gene, die dem Menschen ermöglichen, das gesprochene Wort zu verstehen. Die Forscher spekulieren darüber hinaus, das erst die Entwicklung der richtigen Hörschärfe die Sprachentwicklung ermöglicht hat.
Quelle: Red.