Bundesinnung startet Qualitätsoffensive (To be Insider in 5 Minute n)

Die Delegiertenversammlung der Bundesinnung der Hörakustiker K.d.ö.R. hat in ihrer Versammlung in Dresden am 2. Februar 2004 einstimmig die Qualitätsoffensive 2004 verabschiedet und somit den Startschuss zur Umsetzung gegeben.
Wie schon im Rahmen der Mitgliederversammlung 2003 in Leipzig berichtet wurde, ist in den letzten Monaten intensiv an der Entwicklung von einheitlichen Qualitätsstandards der Hörgeräteversorgung gearbeitet worden.
Experten der Organisationen BIHA, Akademie, DHI, FDH, EUHA und der Einkaufsgemeinschaften / Marketinggruppen haben ihr Know-how eingebracht, sodass unser Berufsstand zukünftig neben dem großen Befähigungsnachweis als höchstem Qualitätssiegel über eigene Qualitätsstandards für die tägliche Arbeit verfügen wird.
Die Qualitätsoffensive beinhaltet

  • Qualitätsstandards
  • Leistungsstandards
  • kontinuierliche Fort- und Weiterbildung
  • Branchenkodex.
    Zur Umsetzung der Qualitätsoffensive haben Vorstand und Delegierte finanzielle Mittel für den Zeitraum von 2 Jahren bewilligt, so dass ein Mitarbeiter eingestellt wird, der die organisatorischen Voraussetzungen sicherstellen wird.
    Neben der Schulung der Qualitäts- und Leistungs-Standards werden sich zukünftig die Betriebe unserer Branche einer regelmäßigen Fort- und Weiterbildung ebenso unterziehen müssen wie einer regelmäßigen Betriebsbegehung.
    Somit können alle Betriebe dokumentieren, dass sie den hohen qualitativen Voraussetzungen einer Hörgeräte-Versorgung entsprechen.
    Unserer Branche wird immer wieder von interessierter dritter Seite vorgeworfen, dass keine Qualitätsstandards existieren. Dass diese Aussagen schon immer falsch und zum Teil wettbewerbswidrig waren, hatte niemanden wirklich gestört.
    Dies hat sich spätestens mit der Reformwut der Regierung geändert. Der große Befähigungsnachweis als wichtigstes Kriterium zur Selbstständigkeit ist erhalten geblieben.
    Aber wie lange noch? Hinzu gekommen ist die Änderung im § 139 SGB V, in dem festgelegt wurde, dass die Spitzenverband Bund der Krankenkassen Empfehlungen zur Qualität der Leistungserbringung und zur Fort- und Weiterbildung abgeben.Die Spitzenverbände werden die nun vorliegende und abgestimmte Qualitätsoffensive 2004 der BIHA prüfen und mitteilen, ob sie den gesetzlichen Rahmenbedingungen entspricht. Dasselbe gilt für das im VdAK-Vertrag festgelegte Qualitätsmanagement-System. Auch hier wird es Gespräche mit dem vdek geben.

    Bevor Sie sich zu einer Zertifizierung nach ISO entscheiden, sollten Sie den finanziellen Aufwand vorher genau prüfen. Ebenfalls empfiehlt die BIHA abzuwarten, wie sich die gesetzlichen Krankenkassen zur Qualitätsoffensive 2004 äußern, so dass daraus Handlungsempfehlungen abgeleitet werden können.

Quelle: Bundesinnung der Hörgeräte-Akustiker KdöR
Sitz: Mainz
Erthalstraße 1
D-55118 Mainz
Telefon +49 (0) 61 31 – 96 56 0-0
eMail: info@biha.de
Internet: https://www.biha.de

 

 

Autor: Thomas Keck

Thomas Keck ist durch seinen Beruf als Hörsystemakustiker bestens mit der Präzision und Sorgfalt vertraut, die sowohl für die technische Arbeit als auch für den direkten Kundenkontakt erforderlich sind. Sein Werdegang zeugt von einer kontinuierlichen Entwicklung und einem hohen Maß an Fachwissen, unterstrichen durch den Meisterbrief und die Selbstständigkeit. Er verfolgt seine Interessen mit Leidenschaft und widmet sich einer Vielzahl von Aktivitäten, von Musik über die Beschäftigung mit Oldtimern bis hin zur Werteschätzung der Bibel. Thomas bewundert Menschen, die in ihrem Feld Spitzenleistungen erbringen, wie diverse Musiker und Schauspieler. Dies deutet auf eine hohe Wertschätzung für Expertise und handwerkliches Können hin.

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