A.E.A.: Hörsystemakustiker europäisch anerkannt (To be Insider in 4 Minute n)

Das Treffen der Europäischen Vereinigung der Hörgeräte-Akustiker (A.E.A.) an der Akademie für Hörakustik in Lübeck wurde mit einer Vereinbarung über den europäischen Ausbildungsstandard der Hörgeräte-Akustiker erfolgreich abgeschlossen.

Mit dieser Vereinbarung wird endlich der hohe Standard der in Deutschland praktizierten Meisterausbildung als gleichwertig mit dem Hochschul-Abschluss anderer europäischer Länder anerkannt.

Auch das schleswig-holsteinische Bildungsministerium begrüßte die Initiative und das Ergebnis dieses Treffens, von dem eine gute Signalwirkung für das gemeinsame Europa und ein klares Bekenntnis zu zukunftweisenden und qualitativ hochwertigen Ausbildungsstandards ausgeht.

Die Branche der Hörgeräte-Akustiker hat eine der höchsten Ausbildungsquoten im deutschen Handwerk. Nicht nur der Ausbildungswille der deutschen Hörgeräte-Akustik – Betriebe, sondern auch die hohe Ausbildungsqualität findet Anerkennung in Europa.

Die Festlegung eines einheitlichen Rahmens für die Kompetenz und Qualifikation von Hörgeräte-Akustikern entspricht den Vorgaben des Europäischen Rates, der die Schaffung einer europäischen Berufsbildung von Weltniveau bis 2010 vorsieht. Die Bundesinnung der Hörakustiker hat dafür Standards geschaffen, die von der Berufsakademie in Lübeck in jeder Hinsicht erfüllt werden.

Der hohe audiologische und technisch-physikalische Ausbildungsstandard der deutschen Hörgeräte-Akustiker – Meister ist nun europäisch anerkannt und hat seine Basis an der Akademie für Hörgeräte-Akustik (AHA) in Lübeck.

Die Akademie ist mit ihrer hochmodernen Ausstattung einzigartig in Europa und verfügt über eine weltweit anerkannte Reputation. In Kooperation mit den Ausbildungsbetrieben und der Bundesoffenen Landes-Berufsschule für Hörakustiker:innen bildet sie jedes Jahr über 1’400 Lehrlinge als Hörgeräte-Akustiker und über 100 Teilnehmer im Meisterstudium aus.

Quelle: biha

 

 

 

AHAKI (To be Insider in 2 Minute n)

Vereinbarung über den europäischen Ausbildungsstandard des Hörgeräteakustikers

Die Mitgliedstaaten der europäischen Gemeinschaft der Hörgeräte-Akustiker (A.E.A.) streben die Harmonisierung der Ausbildung und Qualifikation im Gesundheitshandwerk „Hörgeräteakustiker“ in Europa an und fixieren einen gemeinsamen Mindeststandard der Ausbildung. Dieser Mindeststandard basiert auf dem EU-Programm Leonardo da Vinci, welches die dafür erforderliche Mindestausbildung für den Hörgeräteakustiker in Europa beschreibt. Die Akademie für Hörakustik (AHA), als unselbständige Tochter der Bundesinnung der Hörakustiker (BIHA) und die Akademie für Hörgeräteakustik, Audio-Kommunikation und auditive Informatik (AHAKI) sind ein Zusammenschluss der Bundesinnung der Hörakustiker (BIHA) mit ihrer Akademie für Hörakustik (AHA), des Wirtschaftsförderungs-Instituts (WIFI) der Wirtschaftskammer Tirol (WKO) und des Schweizerischen Ausbildungszentrum für Hörakustik (ahs). Diese Organisationen dienen unter anderem der Abstimmung von Ausbildungs- und Qualitäts-Standards in der Hörgeräteversorgung und dem allgemeinen Informationsaustausch. Die Unterzeichner stellen fest, dass die Ausbildung der AHA und der AHAKI dem geforderten Mindest-Ausbildungsstandard der A.E.A. entspricht, der seine Grundlage im EU-Programm Leonardo […] findet. Die Unterzeichner erkennen die von der BIHA, der AHA und der AHAKI durchgeführten Handwerksmeister-Abschlüsse als vollwertige Abschlüsse an, die zur selbständigen Ausübung des Berufes des Hörgeräteakustikers in Europa notwendig sind.

Lübeck, 19. April 2004

Xavier Renard (Frankreich)
Leonardo Magnelli (Italien)
Juan Martinez (Spanien)
Patrick Verheyden (Belgien)
BIOM Marianne Frickel (Deutschland)
Klaus-Peter Janner (Österreich)
Paul Valk (Holland)
Philippe Estoppey (Schweiz)

Quelle: Gerhard Hillig