Einer der besten Kenner des Tinnitus (To be Insider in 5 Minute n)

Für Sie gelesen
»Tinnitus und Hyperakusis«,
Prof. Dr. med. Dr. med. habil. Goebel, Gerhard.
Fortschritte der Psychotherapie – Manuale für die Praxis, Band 20. Herausgegeben von:
Schulte, D.
Grawe, K.
Hahlweg, K.
Vaitl, D.
19 Abbildungen, 16 Tabellen, 117 Seiten, broschiert, € 19,95 / SFr 33.90, ISBN 3-8017-1117-X, Hogrefe Verlag für Psychologie, Göttingen/Bern/Toronto/Seattle 2003, zu beziehen auch über den Buchvertrieb des Median-Verlages.

Was ist eigentlich ein Tinnitus? Die epidemiologische Größenordnung heute in Deutschland ist beachtlich: Ca. 3 Millionen der Erwachsenen geben einen chronischen Tinnitus an, ca. 1.5 Mio von diesen fühlen sich dadurch ernstlich beeinträchtigt. Der Referent erinnert sich andererseits noch sehr gut, dass in seinen Jugendjahren ein Tinnitus als Leiden weitgehend unbekannt war – wir hatten ganz andere Sorgen! Und der Verfasser dieses hochinteressanten Büchleins startet nach einigen Hinweisen auf historisch greifbare Fülle von schwerem dekompensiertem Tinnitus (Luther, Smetana, Beethoven, de Goya u.a.) dann auch ganz klar mit der Aussage: »Tinnitus ist eines der häufigsten Symptome… in der HNO-ärztlichen Praxis… An sich ist Tinnitus per se keine Krankheit, sondern ist ein Symptom…«
Woher dieser Unterschied zwischen der Auffassung vor rund 60 Jahren und heute? Die einzig mögliche Erklärung kann nur sein, dass die Menschen sich geändert, eine völlig andere Leidens-Gewichtung erworben haben als zur Zeit des Überlebenskampfes: Hierin liegt gewiss eine der Wurzeln der Psychosomatik, und das heißt beileibe nicht, den Tinnitus ärztlich nicht ernst nehmen zu wollen und zu dürfen.
Zu dieser Auffassung trägt bei die Anamnese des Autors Goebel, der nach breiter Ausbildung im Herzzentrum, in der Angiologie und Radiologie sowie haematologischen Onkologie sich ganz der Psychosomatik gewidmet hat und heute einer der besten Kenner der Problematik des Tinnitus sein dürfte.
Das Büchlein ist sehr klar gegliedert in eine Beschreibung der Störung, der Störungs-Theorien und -Modelle, der sehr eingehend differenzierten Diagnostik, HNO-ärztlich und psychologisch, der Behandlung: Dabei werden alle heute diskutierten Verfahren angeführt und beleuchtet. Ein eigenes Abschlusskapitel ist der Effektivität und Prognose der Verhaltenstherapie gewidmet.
Ein Anhang enthält wertvolle praktische Hinweise und Checklisten. Ein ausführliches Literaturverzeichnis ist vorhanden. Ein Sachregister fehlt bedauerlicherweise. Das Büchlein sollte jeder praktisch tätige HNO-Arzt gelesen haben, auch wenn er sich nich speziell mit dem Tinnitus zu beschäftigen gedenkt. Und auch für alle nicht ärztlich mit dem Thema Konfrontierten liest sich das Kompendium mit Gewinn.

Autor: Prof. Dr. med. Klaus Seifert

 

 

 

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Anti-Tinnitus Technology

Autor: Thomas Keck

Thomas Keck ist durch seinen Beruf als Hörsystemakustiker bestens mit der Präzision und Sorgfalt vertraut, die sowohl für die technische Arbeit als auch für den direkten Kundenkontakt erforderlich sind. Sein Werdegang zeugt von einer kontinuierlichen Entwicklung und einem hohen Maß an Fachwissen, unterstrichen durch den Meisterbrief und die Selbstständigkeit. Er verfolgt seine Interessen mit Leidenschaft und widmet sich einer Vielzahl von Aktivitäten, von Musik über die Beschäftigung mit Oldtimern bis hin zur Werteschätzung der Bibel. Thomas bewundert Menschen, die in ihrem Feld Spitzenleistungen erbringen, wie diverse Musiker und Schauspieler. Dies deutet auf eine hohe Wertschätzung für Expertise und handwerkliches Können hin.

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