»Spot des Tages« (To be Insider in 2 Minute n)

Die Vielfalt von Klängen in ganz unterschiedlichen Lebenssituationen – collagenartig und stimmungsvoll wird im Werbespot von Phonak das Thema Hören visuell umgesetzt. Die Palette der Sinneseindrücke reicht vom wohltuenden Meeresrauschen über fröhliches Kinderlachen bis hin zu kraftvollem Pferdegetrappel. »Das Leben ist voller Klänge. Warum darauf verzichten? Join life – Phonak Hörgeräte« lautet die Botschaft des Hörgeräte-Spezialisten, der mit diesem Werbespot auf intelligente und emotionale Weise die Bedeutung von Hören vermittelt.
Die ungewöhnliche Idee und die atmosphärisch dichte Umsetzung von »Join life« überzeugten die Experten: Zwei Marketing-Magazine wählten den außergewöhnlichen Film zum »Spot des Tages«. Nicht nur Werbeprofis, auch viele Fernseh-Zuschauer, darunter eine große Zahl von Hörgeräte-Akustikern, beglückwünschten Phonak zu dieser sehenswerten Werbung für besseres Hören.

Autor: zg

 

 

 

www.hörmodell.ch

Unser Versprechen: wieder stärker verbunden als normalhörend!

Konzern Sonova

Synergie-Schönheit (To be Insider in 1 Minute)

Die Firma Bruckhoff & Partner hat die erfolgreiche Hörbrillenserie »La Belle« mit der Adapto™-Technologie von Oticon erweitert.
Mit dem Bekenntnis zur offenen Versorgung verfolgen beide Firmen gleiche Anpass-Philosophien. Modernes Design und High End – Technologie sind entscheidende Faktoren zur Realisierung dieser Ziele.

Das Hörbrillen-Modul »la belle Adapto™« vereint, so Wolfgang Huep von der Firma Bruckhoff, beides auf ideale Weise.

Autor: zg

 

 

MADSEN VisibleSpeech™ (To be Insider in 3 Minute n)

Zeigen Sie Ihrem Kunden, wie man besser hören kann

Veränderungen in der Hörgeräte-Technologie kommen heute so schnell, dass viele Benutzer die neuen Möglichkeiten, wie z.B. Rückkopplungs-Unterdrückung und Frequenzgang-Formung, nicht umfassend verstehen. Dank des neuen Anpasssystems von GN Otometrics kann Ihr Kunde nun beides – er kann den Unterschied hören und sehen.

Das MADSEN VisibleSpeech™-Modul nutzt menschliche Sprache – z.B. die der Angehörigen – als Eingangssignal, um mit Hilfe einer In-Situ – Messung das mit einem Hörgerät versorgte Ohr zu messen. Durch die Benutzung eines bekannten Signals kann der Kunde in Echtzeit die Verbesserung der Sprach-Verständlichkeit sehen. Angehörige können mit dem Hörverlust- Simulator die Auswirkungen des Hörverlustes «erleben» und so die Situation deutlich besser verstehen.

Das VisibleSpeech™-Gerät wird über einen USB-Port an den PC angeschlossen und mit einer NOAH-kompatiblen Software, einer In-Situ – Sonde, Lautsprechern und Zubehör ausgeliefert. Alles in allem eine digitale Technologie, die Ihnen hilft die richtigen Entscheidungen zu fällen. Fragen Sie Ihren GN Otometrics-Partner nach einer ausführlichen Vorführung.

Data management • Hearing assessment • Fitting & Testing • Balance assessment

GN Otometrics, Denmark. +45 72 111 555 otoinfo@natus.com
GN Otometrics, Deutschland. +49 (0)251 / 203983-0 info.europe@natus.com
www.gn.com

 

 

Im Focus – die Lübecker Akademie · Campus HGA (To be Insider in 8 Minute n)

Die Landesregierung von Schleswig-Holstein investiert 250´000 € in die Qualifizierung der Hörgeräte-Akustiker

Schleswig-Holsteins Wirtschafts-Staatssekretär Michael Rocca hat am 19. August in Lübeck der Bundesinnungs-Obermeisterin Marianne Frickel für die Modernisierung und den Ausbau der Akademie für Hörakustik (AHA) einen Zuwendungsbescheid des Ministeriums für Wirtschaft in Höhe von rund 50´000 € übergeben.

»Hiermit trägt die Landesregierung dazu bei, den hohen Standard der Akademie in Aus- und Weiterbildung auch weiterhin aufrecht zu erhalten und auszubauen. Die Akademie für Hörakustik ist mit ihrem zukunftweisenden Konzept anspruchsvoller Qualifizierung und ihrer bundesweiten und internationalen Bedeutung eine wichtige Institution in Schleswig-Holstein«, betonte Rocca beim Besuch der Akademie.

Marianne Frickel wies in diesem Zusammenhang auf die enormen finanziellen Anstrengungen in der Vergangenheit hin, sowie auf die jetzige Fördersituation des Berufsstandes der Hörgeräte-Akustiker und der Hörgeräte-Industrie, die ihren Beitrag zur Unterhaltung und Weiterentwicklung der Akademie über den Akademie-Förderverein beständig leisten.

Durch weitere Zuwendung des Bildungsministeriums in Schleswig-Holstein von über 200´000 € an die in der Akademie integrierte Bundesoffene Landesberufsschule für Hörakustiker:innen und durch Bundes- und Eigenmittel können insgesamt etwa 900´000 € in die Modernisierung der AHA investiert werden.

Seit ihrer Gründung 1972 ist die Akademie in Lübeck bundesweit die zentrale Einrichtung für die Aus- und Weiterbildung der Hörgeräte-Akustiker. Von den Leistungen dieses einzigartigen Kompetenzzentrums profitieren jährlich rund 2´500 Teilnehmer. »Die Akademie arbeitet nicht nur eng mit der im Haus untergebrachten Landesberufsschule für Hörakustiker:innen zusammen, sondern auch in Kooperation mit den Lübecker Hochschulen. Sie ist damit ein herausragendes Bindeglied zwischen Lehre, Forschung und Praxis zugunsten innovativer Aus- und Weiterbildung«, lobte der Staatssekretär.

Rocca interessierte sich sehr für die Fertigung und die Bestandteile eines Hörsystems, das ihm durch den stellvertretenden Bundesinnungs- Obermeister Jürgen Matthies in einem persönlichem Dialog aufgezeigt wurde.

Die vom Wirtschaftsministerium eingesetzten Mittel stammen aus dem »Zukunfts-InvestitionsProgramm 2004« (ZIP) der Landesregierung Schleswig-Holstein. Mit dem »ZIP« fördert die Landesregierung in den Jahren 2004 bis 2006 mit einem Volumen von 100 Millionen € Beschäftigungs- und Struktur-wirksame Investitionen in Bildung, Forschung, Technologie, in die wirtschaftsnahe Infrastruktur und in die maritime Wirtschaft. Die Förderung der Akademie ist ein positives Beispiel für den dadurch erhofften Dominoeffekt: Jeder eingesetzte Landes-Euro bindet hier mindestens einen weiteren Euro anderer Geldgeber – in diesem Fall vom BundesInstitut für BerufsBildung (BIBB) in Bonn, das sich zusätzlich mit knapp 200´000 € an dem Investitionsvorhaben beteiligt.

»Die Auszubildenden sind auch ein Wirtschaftsfaktor für die Region«, wie StD Eckhard Schroeder seitens der Landesberufsschule für Hörgeräte-Akustiker darstellte. »1.75 Millionen € pro Jahr geben die Auszubildenden, Studenten, Meisteranwärter in Lübeck zusätzlich zu Unterkunft und Verpflegung als Taschengeld z.B. für Kino, Sport und Vergnügen aus,« (»Umweg-Rentabilität« nennt man dieses Phänomen wohl volkswirtschaftlich – Red.).

Traditionell liege die Ausbildungsquote bei den Hörgeräte-Akustikern weit über dem Bundesdurchschnitt, sagte Frickel. »Diesen Vorsprung wollen wir halten – im Interesse der jungen Menschen, aber auch, damit unsere innovative Branche immer auf erstklassig ausgebildete Mitarbeiter zurückgreifen kann.«

»Mit einer Ausbildungsquote von 56 % in den bundesweit 2´500 Betrieben wird dieses Potenzial in dem Gesundheits-Handwerk ziemlich gut genutzt«, bescheinigte der Staatssekretär der Akademie. Diese werde ungeachtet der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in diesem Jahr vermutlich übertroffen. »Wie das gesamte Handwerk unternehmen auch wir große Anstrengungen, um noch mehr jungen Menschen als bisher eine Ausbildung zu ermöglichen«, so Frickel.

Allein bis Ende Juni seien mehr als 4 % neue Lehrverträge in unserem Handwerk abgeschlossen worden. Dieser Trend habe sich in den vergangenen Wochen fortgesetzt. »Wir brauchen keinen gesetzlichen Zwang, um unsere Verantwortung wahrzunehmen«, sagte Marianne Frickel mit Blick auf den Ausbildungspakt zwischen Wirtschaft und Bundesregierung. »Wir freuen uns, eine solche Einrichtung im Norden zu haben«, sagte Rocca und hob hervor, wie wichtig besonders Ausbildung ist: »Das ist unser Zukunftspotenzial.«

Das neueste Projekt der Bundesinnung der Hörakustiker ist ein »Europäisches Diplom«, das gemeinsam mit den europäischen Partnern abgestimmt und vergeben werden soll. Ein Vorstoß, den Rocca wohlwollend vernahm und dem er seine ideelle Unterstützung zusicherte.

Ein Rundgang durch das Haus rundete den Besuch des Staatssekretärs ab. Dabei wurde ihm unter anderem die Ausbildung in den Otoplastik-Labors und in den Mess- und Anpass-Räumen gezeigt. Volker Burmeister, Leiter des Lehrgangswesens der Akademie für Hörgeräte-Akustik, erläuterte Staatssekretär Rocca die Zusammenhänge in der Audiometrie und die Arbeitsweise in den Anpassräumen. Zum Abschluss des Rundganges stellte Rainer Gerber, Leiter Zentrale Dienste der Akademie, dem Staatssekretär die Planungen und Zeichnungen für die Erweiterung der Mensa und des Freizeitbereiches auf dem Akademiegelände vor.

Der Besuch endete mit dem Versprechen des Ministeriums-Abgesandten, auch weiterhin konstruktiv und vertrauensvoll zum Wohle der Ausbildungs-Qualität von künftigen Hörgeräte-Akustiker:innen zusammen zu wirken.

Autor: Rainer Gerber

 

 

Lehr- und Lern-Buch (To be Insider in 4 Minute n)

Annette Leonhardt:
»Einführung in die Hörgeschädigten-Pädagogik«;
2., neu bearbeitete und erweiterte Auflage.
Ernst Reinhard Verlag · München · Basel,
2002,
ISBN 3-8252-2104-0, UTB 2104,
285 Seiten,
zahlreiche Abbildungen, 16 Tabellen, 76 Übungsaufgaben,
broschiert,
19.90 €.
Die Publikation ist auch im Vertrieb des Median-Verlages erhältlich.

Eine so schnell notwendige 2. Auflage spricht für den Wert des Buches. Es führt ein mit einer klaren Gliederung und Definition der Hörbehinderung und der Ziele der Hörgeschädigten-Pädagogik. Jedem Kapitel ist eine Reihe typischer Fallberichte oder eine Liste von Übungsaufgaben angehängt. Anatomie, Physiologie und Pathophysiologie, die Ursachen der Hörschädigung und ihre Epidemiologie werden knapp aber ausreichend allgemein verständlich mit einfachen aber guten schematischen Abbildungen erläutert.
Gut gelungen ist die übersichtliche klare Abgrenzung von Schallleitungs-Schwerhörigkeit, sensorineuraler Schwerhörigkeit sowie Gehörlosigkeit und Spätertaubung in Bezug auf das Spracherlernen und die Sprache, ergänzt durch einen kurzen Abschnitt über das CI für Ertaubte und für Kinder, hier auch für die (zu) spät Versorgten. Eine Gegenüberstellung »medizinischer« und »pädagogischer« Audiometrie erscheint etwas krampfhaft und gewollt, hilfreich dagegen eine Zusammenstellung der Institutionen für (früh-)kindliche Förderung. Die einfachen Manualsysteme (Fingeralphabet) für den Anfang des Kommunikations-Aufbaus werden verständlich erklärt.
Das Kapitel über technische Hilfen, insbesondere Hörgeräte, ist etwas veraltet, nicht verwunderlich angesichts des so rasanten Fortschritts in der digitalen Hörgerätetechnik. Ausführlich, sachlich und ohne subjektive Wertung dargestellt wird die Entwicklung der noch jungen wissenschaftlichen Bearbeitung der Gebärdensprache, ausgehend von den U.S.A., auch zunehmend in Europa etabliert.
Besonderes Gewicht kommt natürlich der Darstellung der therapeutischen Aspekte, Früherziehung, Schulung als Aus-, Weiter- und Fort-Bildung im Jugend- und Erwachsenen-Alter zu, ergänzt um einen Abschnitt zu den Besonderheiten der Altersschwerhörigkeit.
Der abschließende umfangreiche Überblick über die Geschichte der Hörgeschädigten-Pädagogik ist geeignet, das Verständnis der Grundideen einer Kommunikations-Schulung für Hörgeschädigte und deren soziale Einbindung zu festigen. Der Anhang enthält ein weitgehendes Glossar, das der Laienverständlichkeit des Buches zugute kommt, dann die Lösungshin- weise für die Übungsaufgaben, ein umfangreiches Literaturverzeichnis, Angaben zu Fachzeitschriften und Organisationen für Hörgeschädigte und ein ausreichendes Sachverzeichnis.
Insgesamt ein gelungenes Lehr- und Lern-Buch, das zur Lektüre jeder Berufsgruppe empfohlen ist, die mit Hörgeschädigten zu tun hat. Die Ausstattung der Broschüre ist einfach, aber ausreichend, der Preis angemessen.

Autor: Prof. Dr. med. Klaus Seifert