Eine bundesweite Umfrage des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) durch 35 Handwerkskammern unter fast 14’000 Betrieben ergab, dass 43 % der Handwerksbetriebe in den vergangenen 12 Monaten mit ihren Kreditinstituten über Kredite und Bürgschaften verhandelt haben. Dabei endete fast ein Drittel (30 %) der Verhandlungen mit einer Ablehnung durch die Hausbanken. Die Ablehnungsquote lag im Osten mit 40 % deutlich höher als im Westen mit 27 %.
Neben der schwachen Konjunktur mit rückläufigen Erträgen und der schlechten Zahlungsmoral vieler Kunden würden dadurch Liquidität und Investitionskraft der Betriebe zusätzlich geschwächt, betonte Handwerkspräsident Dieter Philipp in Berlin.
Teilweise schlechte Noten erteilten die befragten Unternehmen auch der Betreuung durch die Kreditinstitute. Die Betriebsleiter erhielten von den Banken keine Begründung für die Ablehnung von Finanzierungen. Damit fehlten auch Informationen, welche Probleme zu beheben sind, um Voraussetzungen für eine Kreditgewährung zu schaffen.
Quelle: red