Informationen des »SPIEGEL« zur Folge, will Bundes-Umweltminister Jürgen Trittin 2005 ein neues Flug-Lärmgesetz vorlegen, das laute Starts und Landungen härter bestraft. Die damit verbundenen höheren Kosten werden infolgedessen wohl auf den Flugpassagier umgelegt. Hinsichtlich der Höhe einer solchen Abgabe gibt es jedoch verschiedene Auffassungen. So veranschlagte der Ministeriumssprecher Thomas Hagbeck diese Kosten gegenüber der »WeLT« auf maximal 2 € pro Ticket, die Flughafen-Arbeitsgemeinschaft hingegen geht von einem Betrag von rund 4 € pro Ticket aus. Auch über die Höhe der Kosten, die durch den Lärmschutz auf die Flughäfen zukommen, ist man unterschiedlicher Meinung: Mit rund einer Milliarde mehr, ebenfalls rund das Doppelte als vom Ministerium veranschlagt, schlügen die Investitionen zu Buche.
Trittin soll aber in seinem Vorhaben Unterstützung vom Umweltbundesamt erhalten, das nach einem »Gutachten zum Fluglärm 2004« schärfere Grenzwerte fordert. Laut Gutachten fühlten sich 30 % der Bevölkerung durch Fluglärm belästigt.
Quelle: red