Ulrich Wickert fördert verantwortliches Wirtschaften (To be Insider in 2 Minute n)

Mit »Ethics in Business« ging Ende Januar ein Schwesterprojekt des Innovationswettbewerbes für den Mittelstand, TOP100, an den Start. Das Projekt unter der Schirmherrschaft von Ulrich Wickert will zu ethischem Wirtschaften anregen und fördert daher Mittelständler, die mit gutem Beispiel vorangehen. Weiterhin werden diese ausgewählten Vorreiter einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht, denn sie sollen »ansteckend« wirken, so Ulrich Wickert. Teilnahmeunterlagen gibt es unter www.ethics.de, Bewerbungsschluss ist am 10. April 2005.
In den Kreis der Ethics-in-Business – Unternehmen aufgenommen zu werden, verspricht den Mitgliedern Publizität und wertvolle Kontakte zu Gleichgesinnten. Die Bewerbung erfolgt über einen Fragebogen, den die Rating-Agentur oekom Research AG unter der wissenschaftlichen Leitung des Augsburger UniversitätsProfessors Dr. Bernd Wagner entwickelt hat. Dieser ermittelt, inwieweit die Unternehmen über die gesetzlichen Bestimmungen hinaus ehrlich, verantwortungsvoll und nachhaltig wirtschaften. Geprüft wird sowohl die Sorgfalt gegenüber Menschen als auch jene gegenüber der Umwelt. Nur wer in beiden Bereichen Punkte sammelt, darf ein Jahr lang das Label »Ethics in Business« tragen. Unterlagen gibt es ab sofort bei info@compamedia.de und unter www.ethics-in-business.com

Autor: zg

 

 

 

 

Einführung des DJ-Führerscheins (To be Insider in 6 Minute n)

Discotheken-Branche unterstützt Kampf gegen Freizeitlärm

Der Bundesverband deutscher Discotheken und Tanzbetriebe (BDT im DEHOGA-Bundesverband) hat zusammen mit dem Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg den »DJ-Führerschein« eingeführt. Dieser bundesweite Sachkunde-Nachweis wurde erstmalig unter Anwesenheit der Sozialministerin Tanja Gönner am 24. November 2004 in der Stuttgarter Clubs »Perkins Park« an fast 200 DeeJays vergeben, die an dieser Fortbildungsmaßnahme mit abschließender schriftlicher Prüfung erfolgreich teilgenommen hatten. Weitere bundesweite Veranstaltungen sind für 2005 geplant.
Der Discotheken-Besuch ist das beliebteste Freizeitvergnügen der Jugendlichen. Jährlich strömen etwa 100 Millionen Gäste in die über 2’500 Clubs und Discotheken. Mit dem DJ-Führerschein setzen sich der BDT im DEHOGA und das Baden-Württembergische Sozialministerium für mehr Aufmerksamkeit und Verantwortung im Umgang mit lauter Musik in der Discotheken-Branche ein.
»Die zunehmende Anzahl freizeitbedingter Gehörschäden bei Kindern und Jugendlichen gibt Anlass zu großer Sorge. Eine Bewusstseinsänderung ist hier in vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens dringend erforderlich, erklärt Henning Franz, Präsident des BDT im DEHOGA. »Obwohl viel größere Gefahren von lautem Spielzeug, Silvesterknallern, Trillerpfeifen, Drucklufthupen in Fußballstadien oder lauten und oftmals über Stunden dauernden Musikkonsum über Walkmans, Autoradios oder Rockkonzerte ausgehen, stehen die Discotheken-Unternehmer in Deutschland zu ihrer Verantwortung für das Wohlergehen und die Gesundheit ihrer meist jugendlichen Gäste«, so Franz weiter.
Im Fortbildungsseminar zum Erwerb des DJ-Führerscheins werden die Discjockeys – die aufgrund eines fehlenden Berufsbildes keine speziellen Sachkenntnisse für ihre Berufsausübung nachweisen müssen – nun über gesundheitliche Folgen lauter Musik, akustisch-technische Aspekte und haftungsrechtliche Tatbestände aufgeklärt.
»Die Inhalte dieses Schulungsprogramms erarbeiteten Experten der Technischen Universität Berlin sowie Fachleute aus dem Bereich der Schallwirkungsforschung«, berichtet Rechtsanwalt Stephan Büttner, Geschäftsführer des BDT im DEHOGA. Eigens für die Discothekenbranche wurden zusammen mit den Firmen HEAD acoustics GmbH und Monacor® International spezielle Schallpegelmesser entwickelt, mit denen der Schallpegel auf der Tanzfläche kontinuierlich überwacht und aufgezeichnet werden kann. Ein spezielles Display zeigt dem DJ an, wenn er die Musiklautstärke in einen absolut gesundheitlich bedenklichen »roten« Bereich fährt.
Der BDT im DEHOGA empfiehlt allen Discotheken-[Betreibern] in Deutschland, zukünftig nur noch DJ’s zu beschäftigen, die ihre Qualifikation durch den DJ-Führerschein nachweisen können. Somit würde jeder Discotheken-Unternehmer einen entscheidenden Beitrag zur Minimierung eines gesundheitlich unverantwortlichen Umganges mit der Musiklautstärke leisten. Auch der Berufsverband Discjockey e.V. (BVD) und die Techniker Krankenkasse Baden-Württemberg unterstützen die Einführung des DJ-Führerscheins.
»Deshalb wäre es wünschenswert«, appelliert Büttner, »wenn auch andere Bundesländer dem guten Beispiel Baden-Württembergs folgten und entsprechende Seminarveranstaltungen zum DJ – Sachkunde-Nachweis unterstützten. Denn nur durch eine umfassende Aufklärung über die Ursachen und vor allem die Folgen des Konsums von überlauter Musik lassen sich die Einsicht und eine nachhaltige Bewusstseinsänderung bei den Deejays erreichen.« Die Qualifizierung von DJ’s sei auf jeden Fall etwaiger gesetzlicher Schallpegelbegrenzungen vorzuziehen.

Autor: zg

 

 

 

www.hörmodell.ch

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Anti-Tinnitus Technology

 

Qualitätsoffensive der BIHA startet erfolgreich (To be Insider in 3 Minute n)

Die von der Bundesinnung der Hörakustiker KdöR gestartete Qualitätsoffensive wurde von der Branche sehr positiv aufgenommen. Hunderte von Unternehmen haben schon jetzt die Qualitäts-Leitlinien Version 1.0 angefordert und werden diese umsetzen.

An der begleitenden ersten Roadshow wurde über 400 Teilnehmern das Konzept der QM-Leitlinien vorgestellt und gemeinsam intensiv diskutiert. Dabei wird es nicht bleiben: Auch in diesem Jahr wird die BIHA vor Ort den Betrieben die Leitlinien näherbringen.

Ebenfalls hat sich der Deutsche Schwerhörigenbund e.V. (DSB) als Interessensvertreter der Schwerhörigen in Deutschland mit den Leitlinien der BIHA auseinandergesetzt und diese für gut befunden. Der DSB hat daher mit der Bundesinnung eine gemeinsame Erklärung abgegeben. [Und] der DSB wird auch zukünftig die BIHA bei der Umsetzung der Leitlinien unterstützen.

Die Bundesinnung hat eine der größten deutschen Zertifizierungs-Gesellschaften im Bereich Richtlinien- und Qualitätsmanagement-Zertifizierungen für Medizinprodukte, die mdc medical device certification GmbH, gebeten, die Qualitätsleitlinien zu begutachten. Diese hat nun der BIHA mitgeteilt, dass die vorgestellten Leitlinien weitestgehend einem Qualitätsmanagement entsprechen. Ebenso bestätigt uns mdc, dass die Leitlinien dem im VdAK-Vertrag geforderten Qualitätsmanagement entsprechen. Wir gehen positiv davon aus, dass dies der VdAK genauso sieht und werden hierzu kurzfristig die Gespräche mit den Krankenkassen aufnehmen.

Im Sinne unserer Kunden und der Krankenkassen werden wir den begonnenen Weg weitergehen und die hohe Dienstleistungs-Qualität und -Bereitschaft regional niedergelassener Hörgeräteakustiker-Betriebe somit dokumentieren.

Autor: Jakob Stephan Baschab

 

 

Qualitäts-Leitlinien der BIHA (To be Insider in 2 Minute n)

Am 21. Oktober 2004 wurden auf dem EUHA-Kongress in Frankfurt die neuen Qualitätsleitlinien der Bundesinnung der Hörakustiker KdöR (biha) vorgestellt.

Mit den Qualitätsleitlinien sollen unter anderem folgende Ziele erreicht werden:

  • Erfüllung der Kundenwünsche unter Berücksichtigung der individuellen und technischen Möglichkeiten zur Sicherung einer dauerhaften Kundenzufriedenheit,
  • Individuelle Hör- und Kunden-Rehabilitation nach neuesten Erkenntnissen, dem aktuellen Stand der Technik unter Einbeziehung des Medizinprodukterechts und fachbezogener Normen und technischer Richtlinien,
  • Regelmäßige Fort- und Weiter-Bildung mit biha-zertifizierten Schulungen.

Die Bundesinnung hat hierfür eine interaktive CD und einen Arbeitsordner gemeinsam mit Fachexperten aus der Branche und aus den Fachverbänden verfasst, die sich im Aufbau sowohl an der DIN EN ISO 9000:2000 als auch an der DIN EN ISO 13485:2003 orientieren.

 

 

„Generationenwechsel mit Werteerhalt“ (To be Insider in 5 Minute n)

»Wie man Tradition mit Innovation verbindet«

Am 15. Juli diesen Jahres wurden der Vorsitzende des Meisterprüfungs-Ausschusses für das Hörakustiker-Handwerk, Mainz, Prof. Dr. Peter Plath, und das ebenfalls langjährige Ausschuss-Mitglied Herbert Bonsel von den Kollegen in Lübeck verabschiedet. Beide haben mindestens eine Generation in der Berufsqualifizierung begleitet und waren aktiv in der Ausbildung und im Prüfungswesen tätig.
Den »Neuen« des Berufsstandes ist Prof. Dr. Plath sicher als Autor HNO– medizinischer Bücher und als Vorsitzender des Meisterprüfungs-Ausschusses in Mainz bekannt. Aber wer weiß, dass er schon vor 1972 an der Ausbildung von Hörgeräte-Akustikern in Aachen und nach deren Fertigstellung an der Akademie für Hörakustik in Lübeck beteiligt war? Dass er als Autor der »Roten Mappe« zu den qualitativ anspruchsvollen Vorlagen für die Anfänge der Berufsbildung des Hörakustikers beitrug und als Korrespondent sowie Ratgeber in dieser Zeitschrift über Jahrzehnte Maßstäbe setzte? In den 60ern engagierte sich Prof. Plath bereits in der Audiologie am Uniklinik RWTH Aachen und arbeitete zu diesem Zeitpunkt schon mit Karl Köttgen zusammen.
Nicht nur, um den Kreis zu schließen, sondern auch, weil er in ihr eine würdige Nachfolgerin gefunden hatte, hielt Christa Köttgen die Laudatio. Sie zeigte den erfolgreichen Weg des Mediziners auf, der sich nicht nur der Hörgeräte-Akustik verbunden fühlte, sondern auch einen fruchtbaren Dialog mit dem Berufsstand pflegte. Sein Engagement führte so weit, dass er 1992 nach dem plötzlichen Tod des damaligen Meisterprüfungs-Ausschuss – Vorsitzenden Prof. Dr. Schmitt den Vorsitz übernahm und den Ausschuss seither mit seinem Wissen, seiner Kompetenz (auch als Hochschul-Lehrer) und seinem trockenem Humor bereichert.

Herbert Bonsel wurde von seinem Nachfolger Karl-Veit Schmitt-Lieb mit einem Formel 1® – Fahrer verglichen. In über 30 Jahren Meisterprüfung haben sich zahlreiche Anekdoten zu einem wahren Parcours entwickelt.
So wurde Herbert Bonsel das Zeichnen von kleinen Hämmerchen auf Prüfungsarbeiten richterlich untersagt, mit denen er »interessante« Passagen kennzeichnete. Unter Gelächter heftete Schmitt-Lieb nun ein silbernes Hämmerchen an Herbert Bonsel’s Revers.
Bekannt ist, dass die Verpflegung der Prüfer aufgrund des straffen Zeitplanes oft unter den Tisch fällt. Eine Vorbestellung sollte Bonsel helfen, trotzdem zu seinem Leibgericht »Pfifferlinge« zu kommen. Ein Prüfling überzog jedoch den Zeitplan, so, dass er mit Kollegin Heidrun Krause eingeschlossen wurde. Karl Müller opferte sich bei der Vernichtung der überzähligen Portion, verlangte aber den zusätzlichen Obolus von Bonsel, sodass aus diesem ein »HB«-Männchen wurde.
Doch nicht nur Anekdoten kennzeichnen das Schaffen Herbert Bonsel´s. Von Anfang an war er Mitglied des Meisterprüfungs-Ausschusses und trug zusätzlich als Lehrbeauftragter der Bundesinnung der Hörakustiker KdöR und Herausgeber der »Roten …« und »Grünen Mappe« mit ungeheuerem persönlichem Einsatz zur erfolgreichen Aus- und Fortbildung im Berufsstand bei.
Er hat es verstanden, die massiven Neuerungen und den technischen Fortschritt in der Hörgeräte-Akustik in die Meisterprüfungs-Arbeit zu integrieren. Menschlichkeit und der individuelle Anspruch des klassischen Handwerks wurden beibehalten, so dass man heute nicht von einem Prüfungsdiscounter, sondern einem wertvollen Rahmen mit Inhalt für den Erwerb eines Meistertitels sprechen kann.
Vielen ist er dabei ein Freund geworden, wie man an [einem] wunderbaren Gedicht seines Freundes und Kollegen Wolf Seidl´s erkennen kann.

Autorin: Irmgard Symann