Für den Durchblick (To be Insider in 1 Minute)

Auf den neuesten Stand gebracht ist das Adressbuch »Augenoptik 2004/2005« mit den Angaben der Augenoptiker in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Aufgeführt sind neben den Adressen auch die Geschäftsbereiche wie Augenoptik, Kontaktlinsen und Hörgeräte. Zusätzlich gelistet sind Hersteller, Großhändler, Dienstleistungsbetriebe und Ladenbauer. Eine farbige Unterteilung erleichtert die Orientierung. Erhältlich sind Buch und CD-ROM (ISBN 3-922269-52-4) zum Preis von 166.90 € zzgl. Versandkosten im DOZ-Verlag, Luisenstraße 14, D-69115 Heidelberg.

Quelle: red

 

 

Audiotherapeut:innen schlossen Ausbildung ab (To be Insider in 7 Minute n)

Geprüft und für gut befunden:

Gelächter, Stimmengewirr und erhobene Sektgläser – es war eine recht fröhliche Gesellschaft, die sich am 24. April im Foyer des Weiterbildungs-Zentrums in Heidelberg-Wieblingen zusammengefunden hatte. 15 Teilnehmer an der Ausbildung zum Audiotherapeuten hatten soeben ihre Zeugnisse erhalten und damit allen Grund, gemeinsam mit ihren Dozenten und Prüfern zu feiern.

In 250 Unterrichts-Stunden, absolviert an 12 verlängerten Wochenenden, hatten sie ihr Fachwissen für eine optimale Versorgung und Betreuung hörgeschädigter Menschen erweitert.

Unter den Prüfern und Ausbildern fanden sich renommierte Namen wie
Prof. Dr. med. Peter Plath,
Prof. Dr. Sebastian Hoth,
Prof. Dr. Thomas Kaul,
Prof. Dr. Gerlinde Renzelberg,
Dr. Werner Richtberg,
Dr. Roland Zeh sowie
Dipl.-Ing. Franz Boob.

Frau Prof. Renzelberg sprach den Teilnehmern ein spezielles Lob aus: »Es war wirklich eine tolle Truppe, man ist immer sehr motiviert zu jeder Lehrgangseinheit gekommen.«

Offenbar gingen die Teilnehmer nicht nur mit viel Motivation, sondern auch mit einer Menge Spaß an die Fortbildung heran. Eine Haltung, die Erfolg brachte. Denn wie uns Franz Boob, Ausbildungsleiter und Vorstandsmitglied des Deutschen Schwerhörigenbundes, verriet, haben alle »Prüflinge« eine gute Leistung vorgelegt.

Mit Ulrike Berger stellte er uns nicht nur die beste Absolventin der Ausbildung vor, sie wird auch künftig mit der Organisation der Weiterbildung betraut sein und als Ausbilderin fungieren. Die selbst schwerhörige Pädagogin und Biologin arbeitet als Redakteurin in einem Freiburger Verlag. Damit ist sie ein klassisches Beispiel einer Quereinsteigerin. Die Teilnehmer des Kurses waren zur Hälfte Akustikerinnen, der Rest setzte sich aus den verschiedensten anderen Berufssparten zusammen, darunter Hörgeschädigten-Pädagogen, Psychologen, Therapeuten und eine HNO-Arzthelferin.

»Diese Mischung der Berufsgruppen macht neben der großen Praxisnähe den besonderen Reiz der Ausbildung aus, wir lernten wirklich unheimlich viel voneinander.« Ebenso positiv ins Gewicht fiel, dass fünf Teilnehmer selbst schwerhörig sind und den anderen aus ihrer Sicht wichtige Aspekte für den beruflichen Alltag vermitteln konnten.

Der Lehrgang war mit 14 Damen klar weiblich dominiert. Allein ein männlicher Kandidat – »ein Mann und sein Harem«, wie eine Teilnehmerin amüsiert feststellte – sorgte für die bescheidene Herrenquote. Für Boob keine Besonderheit, im Gegenteil: »Das ist typisch, Frauen sind in heiltherapeutischen Berufen generell überrepräsentiert.«

Blick über den Tellerrand

Begeisterte Töne waren auch von der Hörakustiker-Seite zu vernehmen.
Brigitte Weitkamp-Moog aus Schweinfurt,
Gabriele Korallus aus Hannover und
Birgit Kämmerling-Bogusch, Wilhelmshaven, allesamt Meisterinnen ihres Faches, beurteilten die Weiterbildung als »ausgesprochen vielversprechende Bereicherung für den Beruf des Akustikers«. Man sehe die Kunden nun in einem ganz anderen Zusammenhang, da die psychologische Komponente in der klassischen Ausbildung nicht die Rolle gespielt habe, wie in der Fortbildung. Es genüge eben nicht, den Menschen einfach ein Hörgerät zu verkaufen. Denn die guten Verkäufe fänden ihr Ende nicht selten als die berühmten Schubladengeräte. Die Weiterbildung hingegen umfasse eine komplette Rehabilitation, die den Menschen in seiner Gesamtheit trotz Hörschädigung wieder in seinen Alltag hinüber begleitet.

Ein Ansatz, der uns auch von Ulrike Berger übermittelt wurde, die es auf die Formel brachte: »Weg vom defizitorientierten Denken, hin zum kompetenzorientierten Denken.« Damit wandle sich auch das Verständnis für den Hörgeschädigten vom Patienten zum Klienten.

Die Gruppe scheint während der Weiterbildungswochen zu einer guten Gemeinschaft zusammengewachsen zu sein. Die erfreulichen Nebeneffekte: Es entstanden Freundschaften, man will auch in Zukunft Kontakt halten. So verteilten sich die Teilnehmer nach der Zeugnisausgabe auch nicht in alle Himmelsrichtungen, man ging noch einmal zusammen essen. Wir hoffen, es wurde ein vergnügliche Abend, und wünschen allen frischgebackenen Audiotherapeuten das Beste für ihre und die Zukunft ihrer Schutzbefohlenen.

Autorin: Claudia Pukat

 

 

Aus der Arbeit der Fördergemeinschaft (To be Insider in 5 Minute n)

Kontinuität und parallel neue Strategien

Ende April 2000 trafen sich die Verantwortlichen der Fördergemeinschaft Gutes Hören (FGH) mit Agentur und Verlag zu einer Arbeitssitzung im Frankfurt Airport Fraport Conference Center. Auf der umfangreichen Tagesordnung – man war mit intensiver Diskussion und Beratung 8 Stunden ohne größere Pause beisammen – standen zum einen die in letzter Zeit gelaufenen, gegenwärtig durchgeführten und in nächster Zukunft geplanten Aktionen, um deren Wirksamkeit und Kontinuität, die Resonanz sowohl der FGH-Partner als auch der Öffentlichkeit (inklusive der Medien als Multiplikatoren) zu überprüfen und Vorbereitungen für wichtige Aktionen bzw. Präsenz bei Messen, Tagungen etc. (u.a. dem »Tag gegen Lärm«, dem Frankfurter Internationalen Hörakustiker-Kongress, dem HNO-Kongress in Mannheim, der »Hörtestwoche«, der »Hörtour« 2004, Hörtest– und HörberatungsTelefon etc.) zu treffen.

Die Sitzung unter Leitung von Werner Köttgen und Rainer Schmidt bot gleichzeitig Gelegenheit, mit dem Geschaftstührer des Deutschen Grünen Kreuzes (DGK) e.V., Sektion Hören, Dr. Hans von Stackelberg, gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit zur Aufklärung der Bevölkerung zu besprechen.
Wobei auch die Betonung der Zusammenarbeit mit der HNO-Ärzteschaft zum Thema wurde, um Ausuferungen für die Hörbehinderten wenig hilfreicher alternativer Versorgungswege zu konterkarieren. Wozu sicherlich auch die rechtlich-gutachterliche Untersuchung manch abenteuerlicher »Alternativlösungen« gehören dürfte.

Weitere Stichworte der Zusammenkunft waren die »Hörerlebnis-Nachmittage« mit FGH-Partnern in Seniorenheimen etc., ein neuer Auftritt der FGH im Internet – die Seiten der Fördergemeinschaft wurden in den letzten sechs Monaten 270’000 mal(!) aufgesucht. Der »Publizistikpreis 2004«, längst ausgeschrieben, hat inzwischen eine gehörige Resonanz bei den Medien gefunden, die unabhängige Jury wird sich im August versammeln, um die Preisträger zu küren, die dann beim Kongress im Oktober vorgestellt werden.
Frau Dr. Christina Beste von der Agentur Medialog machte mit erfolgversprechenden Kooperations-Aktionen u.a. mit der ARD (in der Serie «In aller Freundschaft«), dem 2DF (»Volle Kanne Susanne«, Disco-Aktion in Bingen sowie »Reiseapotheke«) und bei n-tv bekannt sowie mit einer Serie über Volkskrankheiten in Bild, bei der ebenfalls die Schwerhörigkeit sowie Lärmschutz thematisiert werden sollen.

Insgesamt hat auch diese Arbeitssitzung der Fördergemeinschaft erneut bewiesen, wie kreativ und leistungsbewusst die berufsständischen Themata angegangen werden.
Viel mehr könnte getan werden, wenn die derzeit immer noch abseits stehenden die derzeit immer noch abseits stehenden Berufsangehörigen sich ideell und materiell als Partner einbringen würden.

Autor: Christina Osterwald

 

 

1. »Hör-«Zeitschrift im Handel (To be Insider in 6 Minute n)

Wenn Geschichte zum Hörerlebnis wird

Zeitschriften sind zum reinen Lesevergnügen angelegt, man kann darin genüsslich blättern und sich der Bilder sowie des (hoffentlich) unterhaltsam-informativen Inhalts erfreuen. Zeitschriften sind ein Stück Alltagskultur zum Anfassen, die nicht nur der Haptik sondern auch der Optik etwas bieten – man vergesse nicht die Macht der Bilder.
Eine Zeitschrift, die sich im Gegensatz dazu allein dem Hören in den Dienst stellt, das hat es bisher nicht gegeben. Doch mit der im März neu erschienenen CD »Amerika – Aufstieg zur Weltmacht« sind neue Zeiten angebrochen. Der Audio Media Verlag startete damit eine ausschließlich akustisch zu genießende Zeitschriftenreihe unter dem Titel »CD WISSEN – Das Hörmagazin von wissen.de«.

Dieses Novum ist das erste Produkt des neu gegründeten Verlags, der in Zusammenarbeit mit der Online-Plattform »wissen.de« und dem Bayerischen Rundfunk künftig alle zwei Monate historische und politische Themen in einem Hörmagazin in den Mittelpunkt stellen wird. Erhältlich ist die 1. CD der Reihe seit 19. März im Zeitschriftenhandel und an Tankstellen zu einem Preis von 6.95 €.
Eine monatliche Erscheinungsweise ist das langfristige Ziel des Verlages. Renommierte Autoren sollen für die inhaltliche Qualität der CD sorgen, umgesetzt von professionellen Sprechern – wo angebracht, wird das Ganze ergänzt um Original-Mitschnitte historischer Aufnahmen und last not least natürlich der passenden Musik. Die Themenreihen werden mit redaktionelien Specials und Gewinnspielen begleitet.

»America the beautiful…«

Die 1. Ausgabe mit einer Auflage von 30’000 Stück trägt den Titel »Amerika – Aufstieg zur Weltmacht«. Hier wird in 78 Minuten ein unterhaltsamer Bogen geschlagen vom amerikanischen Bürgerkrieg bis zum Trauma Vietnam (Irak ist aus Aktualitätsgründen wohl noch ausgeklammert – Red.).
Das Thema Amerika und imperialistisches Selbstverständnis scheint vor dem Hintergrund der politischen Ereignisse aktueller denn je.
Die CD beleuchtet die geschichtliche Entwicklung der Vereinigten Staaten von Amerika als letzter noch verbliebener Supermacht der Welt.
Als »Weltpolizei« mischen sich die U.S.A. nicht erst seit der jüngsten Vergangenheit relativ ungehindert in die politischen und gesellschaftlichen Angelegenheiten anderer Länder ein. Dieses Selbstbewusstsein der U.S.A., das sich seit dem Zusammenbruch der ehemaligen Sowjetunion noch verstärkte, wird von der Weltgemeinschaft zunehmend mit Skepsis betrachtet.

Die vorliegende Ausgabe der Hörzeitschrift gibt Einblicke in das Entstehen dieser Vormachtstellung – vom amerikanischen Bürgerkrieg zwischen den Nord- und Südstaaten über Teddy Roosevelt, den großen Börsencrash 1929, das kriegsentscheidende Eingreifen in den Zweiten Weltkrieg bis hin zum Desaster in Vietnam.

Historische Tondokumente aus den Archiven des Bayerischen Rundfunks und Originalzitate der großen amerikanischen Präsidenten wie Roosevelt, Truman, Eisenhower und Kennedy machen die CD zu einem Hörerlebnis.

Ausblicke

Passend zum Jahr der Olympischen Spiele ist das Sujet der nächsten Ausgabe im Mai gewählt, »Die Geschichte der Olympischen Spiele«. Weitere Themenreihen, wie »Reisen und Geographie«, »Sport und Unterhaltung« oder »Natur und Wissenschaften« sind in Planung, ebenfalls eine eigene Reihe für Kinder.

Trends spiegeln Zeitgeist

Während die Umsatzzahlen des Buchmarktes stagnieren, verzeichnet die Hörbuchbranche einen deutlichen Boom. Das Hörbuch liegt im Trend der Zeit, das Hören kann »en passant« geschehen, es erlaubt, dabei einer anderen Tätigkeit nachzugehen. So spielt der Verlag dann auch mit dem selbstkreierten Motto »Double your time«. Vor allem in Pendlern, ob mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs, in Hausfrauen und Joggern sieht man die potentielle Zielgruppe.

»Sei effizient« ist die unausgesprochene Devise unserer Zeit, die droht, so verinnerlicht zu werden, dass die Idee, sich allein einer Tätigkeit zuzuwenden, wie der reinste Müßiggang erscheint. Ein interessanter Hörgenuss ist die 1. Audiozeitschrift auf alle Fälle, sei sie müßiggehend oder unter Effizienzaspekten genossen.

Und vielleicht erlebt sich sogar der eine oder andere klassische »Nicht-Leser« hörend an Themen herangeführt, zu denen er sonst keinen Zugang gefunden hätte.

Autorin: Claudia Pukat

 

 

Geräte- und Produkt-Sicherheitsgesetz seit 1. Mai inkraft (To be Insider in 1 Minute)

Mit dem neuen Geräte- und Produkt-Sicherheitsgesetz (GPSG) werden Geräte-Sicherheitsgesetz (technische Arbeitsmittel und Gebrauchsgegenstände) und Produkt-Sicherheitsgesetz zusammengeführt. Das neue Gesetz bietet zusätzlich spezielle Regelungen für Verbraucherprodukte.
Hierdurch wird u.a. die Richtlinie über allgemeine Produkt-Sicherheit 2001/95/EG umgesetzt, die zu einer Verbesserung des Schutzes von Verbrauchern und Beschäftigten führt. (Pressemitteilung des BMWA vom 3. Mai 2004).

Autor: K. W.