Stichwort Haarzellen-Wachstum (To be Insider in 1 Minute)

Forscher der Harvard Medical School brachten bei Mäusen Haarzellen im Innenohr zum Wachsen. Dazu löschten sie bei Mäusen ein Gen für ein Protein, das die Vermehrung von Haarzellen verhindert. Bis sich dieses Experiment auf den Menschen übertragen lässt, wird allerdings noch eine Menge Forschung nötig sein. Denn unkontrolliertes Zellwachstum kann zu Krebs führen. Deshalb müsste nach Heilung des Hörschadens das zuvor außer Gefecht gesetzte Gen wieder aktiviert werden können. Die Forschungs-Ergebnisse der Harvard Medical School sind in der aktuellen Ausgabe des Fachblattes »Science« nachzulesen.

Quelle: Science Express, 14. Januar 2005

 

8. DGA-Jahrestagung in Göttingen (To be Insider in 5 Minute n)

Zur 8. Jahrestagung lädt die DGA (Deutsche Gesellschaft für Audiologie e.V.) zusammen mit der ADANO (Arbeitsgemeinschaft Deutschsprachiger Audiologen, Neurootologen und Otologen) vom 24. bis 26. Februar 2005 nach Göttingen ein. Tagungspräsident ist PD Dr. Tobias Moser, Göttingen, Tagungsort die Georg-August Universität Göttingen, Zentrales Hörsaalgebäude, Campus Geowissenschaftliches Zentrum der Georg-August Universität Göttingen.
Als Hauptthemen wurden uns genannt:
»Klinisch-audiologische Diskussion«,
»Ursachenforschung zur Schwerhörigkeit« [und]
»Synaptische Informationsverarbeitung in Innenohr und Hörbahn«.
Aus dem Programm:

»Die schönsten Göttinger Experimente vom Sprechen, Hören und Sehen zur Zahlentheorie« (Prof. Dr. Manfred Schroeder, Göttingen).
»Die Erforschung synaptischer Prozesse am Beispiel einer schnellen Synapse der Hörbahn« (Prof. Dr. Erwin Neher, Göttingen).
»Molecular genetics of hearing loss« (Prof. Dr. Christine Petit, Paris).
»Afferent and efferent innervation of the inner ear« (Prof. Paul A. Fuchs, Baltimore).
»Molekulare Physiologie und Pathologie des Innenohrs – vom Gen zur Klinik« (Moderation: Prof. Dr. Manfred Gross, Berlin; PD Dr. Tobias Moser, Göttingen).
»30 Jahre Göttinger Kinder-Sprachtest: Neue Entwicklungen in der Kinder-Sprachaudiometrie« (Moderation: Prof. Dr. Hellmut von Specht, Magdeburg; Dr. Kirsten Wagener, Oldenburg).
»Objektive Hörmessungen zur Diagnostik« (Moderation: Prof. Dr. Ekkehard Stürzebecher, Frankfurt; Dr. Hannes Maier, Hamburg). »Objektive Hörmessungen bei technischen Hörhilfen« (Moderation: PD Dr. Norbert Dillier, Zürich; Prof. Dr. Rolf-Dieter Battmer, Hannover).
»Qualitätssicherung in der Diagnostik und Therapie hörgeschädigter Kinder im ersten Lebensjahr« (Moderation: Prof. Dr. Patrick Zorowka, Innsbruck; Prof. Dr. Hasso von Wedel, Köln).
»Aus- und Weiterbildung in der Audiologie« (Moderation: Prof. Dr. Thomas Lenarz, Hannover; Prof. Dr. Jürgen Kießling, Gießen).

Meyer-zum-Gottesberge – Preis
Für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der Hörforschung vergibt die Deutsche Gesellschaft für Audiologie e.V. (DGA) den mit 3’000 € dotierten Meyer-zum-Gottesberge – Preis. Er steht allen Fachwissenschaftlern und Ärzten aus Deutschland und den Nachbarländern offen. Ausgezeichnet können insbesondere Nachwuchs-Wissenschaftler werden, die in den letzten Jahren wichtige Arbeiten auf dem Gebiet der Hörforschung in deutscher, französischer oder englischer Sprache publiziert haben. Bewerbungen oder qualifizierte Vorschläge von dritter Seite werden bis zum 31. Juli 2005 an die Geschäftstelle der DGA erbeten.

Förderpreis der DGA
Durch den Förderpreis der DGA soll die Audiologie in Forschung, Entwicklung, Lehre und klinischer Praxis mit dem Ziel gefördert werden, die Phänomene des Hörens besser zu verstehen und die Schwerhörigkeit und die damit verbundenen Störungen (z.B. Tinnitus) wirksamer zu bekämpfen, Im Zusammenhang mit der Jahrestagung der DGA sollen insbesondere herausragende Beiträge von jüngeren Wissenschaftler:innen – mündliche Vorträge oder Posterpräsentationen – ausgezeichnet werden.
Es werden bis zu 4 Preise in Höhe von 500 € vergeben. Über die Vergabe des Preises entscheidet ein Preisrichter-Kollegium, dessen Mitglieder vom Vorstand der DGA benannt werden. Als Beurteilungs-Grundlage für die Zuerkennung eines Preises dient die Präsentation des Beitrages während der Tagung. Nur solche Beiträge finden Berücksichtigung, deren Manuskripte fristgerecht abgegeben worden sind.

Weitere Informationen sowie Anmeldeformulare im Internet: www.dga-ev.com

Zentrales Hörsaalgebäude: als Mittelpunkt des neuen Universitätskomplexes am heutigen Platz der Göttinger Sieben entstand von 1971 bis 1972 das Zentrale Hörsaalgebäude, ZHG. Das Hörsaalgebäude ist von allen Seiten unmittelbar zugänglich und so mit dem »Blauen Turm«, dem Campus und der Zentralmensa verbunden. Es verfügt über 4 große und 12 kleine Hörsäle mit bis zu 886 Sirzplätzen pro Saal.

Quelle: red

 

 

Museumsreife Schweinesprache (To be Insider in 2 Minute n)

Was es nicht alles gibt: Im Deutschen Schweinemuseum Ruhlsdorf (Dorfstraße 1, D-14513 Teltow OT Ruhlsdorf, südlich von Berlin) ist noch bis zum 31. Januar 2005 eine Ausstellung über Schweinesprache zu sehen. Die Materialien zu »Die Lust, ein Schwein zu sein« hat die Kommunikations-Wissenschaftlerin Prof. Dagmar Schmauks von der Technischen Universität Berlin erforscht, gesammelt und aufbereitet.
Es geht allerdings nicht darum, wie, wo und was Schweine miteinander kommunizieren, sondern die Sonderausstellung zeigt und erläutert Redensarten über das Schwein in Umgangssprache, Comics und Werbung.

Natürlich erfahren die Besucher des Schweinemuseums auch alles über das Nutztier Schwein und dessen Geschichte.
Weitere Informationen unter Telefon (0 33 28) 43 61 05 und per eMail schweinemuseum@aol.com

Quelle: red

 

 

Protein für Hören entscheidend? (To be Insider in 2 Minute n)

Ein Team der Harvard Medical School hat ein Protein tief im Ohr entdeckt, das entscheidend für normales Hören zuständig ist. Seit Jahrzehnten versuchen Wissenschaftler herauszufinden, wie Töne in jene Nervenimpulse verwandelt werden, die das Gehirn auswertet. Entscheidend soll das Protein TRPA1 sein, das sich an den Spitzen der Haarzellen des Innenohres befindet.

Es wird angenommen, dass das Protein Poren bildet, die sich synchron mit den Schallwellen öffnen und schließen. Damit wird ermöglicht, dass Ionen wie Natrium und Kalzium in die Zellen gelangen und die Vibrationen in elektrische Signale verwandeln können. Die Ergebnisse der Studie wurden in nature https://www.nature.com veröffentlicht.

Autor:in: pte

 

 

Neues vom Schulverein Lübeck (To be Insider in 6 Minute n)

Fahrradschuppen-Schlüsselübergabe mit Hörakustik-Prominenz

Der Schulverein hatte eingeladen, die Arbeiten am Fahrradschuppen waren beendet, der 1. September 2004 war als Veranstaltungstermin mit Bedacht ausgewählt, und [fast] alle waren gekommen!

Nur selten gibt es wohl die Gelegenheit für einen kleinen Verein, wie den Schulverein an der Landesberufsschule, gemeinsam mit den wichtigsten Vertretern des Hörgeräte-Akustiker – Handwerks, der Bundesverband der Hörgeräte-Industrie, der Akademie für Hörakustik und der Bundesoffenen Landesberufsschule für Hörakustiker:innen und natürlich mit der Schülerschaft und vielen weiteren Vereinsmitgliedern ein Fest zu feiern.

Das hatte einen guten Grund, galt es doch, sich bei allen Sponsoren, dem verantwortlichem Architekten, den vorzüglich arbeitenden Handwerksbetrieben, den Repräsentanten der Akademie, der Hörgeräte-Industrie, der Bundesinnung der Hörakustiker K.d.ö.R. zu bedanken, auf die Arbeit und Initiativen des Vereins aufmerksam zu machen und neue Förderer oder Sponsoren für die Zukunft zu gewinnen.

In einführenden Grußworten stellte unsere Bundesinnungs-Obermeisterin Marianne Frickel, die auch seit vielen Jahren Mitglied im Förderverein ist, die Bedeutung der ehrenamtlichen Tätigkeiten und das Engagement des Vereins und seiner Aktiven heraus. Sie erinnerte an die Gründungszeit des Schulvereins. Einige der Gäste begleiten den Schulverein schon viele Jahre, sei es als Auszubildender, Geselle, Meisterschüler oder Hörgeräte-Akustiker – Meister und konnten sich noch an die ersten 35 gespendeten Fahrräder und die vier Boote sowie die legendäre Bootstaufe erinnern.

Nach vielen Jahren solider Vereinsarbeit musste im letzten Jahr die bisher größte Investition geplant und realisiert werden, da dem Verein der Keller im Wirtschaftsgebäude der Akademie zukünftig nicht mehr zur Verfügung steht. Er war Unterstand für die über 70 Fahrräder und beherbergte auch eine kleine Fahrradwerkstatt. Ein Platz für einen neu zu erstellenden Fahrradschuppen wurde auf dem Gelände schnell gefunden. Die BIHA stimmte zu, die Planung und auch Detailfragen waren leicht zu lösen. Doch wie sollte man den mit 50 m² gar nicht so kleinen Fahrradschuppen finanzieren?

Eine Spendenaktion wurde diskutiert, doch den entscheidenden Impuls gab unser Vereins-Ehrenmitglied Karl Müller. Auf dem Kongress 2003 sagte er – spontan und engagiert wie man ihn kennt – sofort zu, sich um das Einwerben von Spenden zu kümmern. So gelang es ihm, Spenden der Firma KIND Hörgeräte, der EUHA e.V. und des FDH e.V. einzuwerben und somit den Bau des Fahrradunterstandes finanziell zu sichern.

Bevor der Chronist und Vereinsvorsitzende symbolisch den Schlüssel für den Fahrradschuppen entgegennahm, erinnerte der zum zweiten Mal zum Ehrenmitglied ernannte Karl Müller an einige Anekdoten aus der Vereinsgeschichte und bedankte sich für das ehrenamtliche Engagement der aktiven Gründungsmitglieder und des aktuellen Vorstandes. Jürgen Matthies übergab nach einer kurzen Rede die großzügige Spende des FDH und Harald Bonsel erinnerte für die EUHA an die Wichtigkeit der Vereinsaktivitäten. Aufgrund einer terminlichen Verpflichtung war es Martin Kind leider nicht möglich, als Co-Sponsor an der Feier teilzunehmen.

Der Chronist bedankte sich zum Abschluss des offiziellen Teils auch im Namen seiner Vorstandskollegen Martin Gensch, Gunnar Köhler und Doris Heller für die Spenden. Die Sponsoren konnten sich von der verantwortungsbewussten Investition ihrer Spenden überzeugen und den Vereinsmitgliedern die sinnvolle Verwendung der Vereinsbeiträge zum Nutzen der Auszubildenden des Hörgeräte-Akustiker – Handwerks anschaulich dargelegt werden.

Bei Kaffee und Kuchen, Bratwurst und Getränken feierten die Vereinsmitglieder und ihre Gäste im Anschluss in lockerer Runde. Dabei wurden auch erste Pläne für weitere Aktivitäten, zum Beispiel für einen überdachten Grillplatz, angeregt diskutiert.

Autor: Willi Augustin-Jacobsen